Grüne-Soße-Falafel in Frankfurt: Neueröffnung auf Berger Straße bereits mit großem Erfolg

Eine neue Gastronomie auf der Berger Straße in Frankfurt sorgt für Aufsehen: Im „rashfood falafel“ bringt Koch Rachid Belhabib Frankfurt und Marokko zusammen.
Frankfurt - Auf der Berger Straße in Frankfurt herrscht großer Trubel. Auch für Rachid Belhabib gibt es viel zu tun. Erst vor drei Wochen hat er mit dem Imbiss „rashcook falafel“ seine zweite Gastronomie in der Stadt eröffnet. Und bereits jetzt herrscht Hochbetrieb. „Die Resonanz ist überwältigend“, sagt er. Die Bewertungen auf Google geben ihm recht. „Außergewöhnlich lecker“, heißt es dort. Oder: „Unbeschreiblich, wirklich. Muss man probiert haben.“ Die Idee des 37-Jährigen: Falafel trifft Grüne Soße, Marokko trifft Frankfurt.
Wie es dazu kam? Ein klassisches Falafel-Sandwich brachte er bereits vor einiger Zeit im „rashcook table“ im Europaviertel, seinem ersten Laden in Frankfurt, auf die Speisekarte. „Irgendwann haben wir gesagt: Wir können damit vielleicht auf Events - Konzerte oder Streetfoodfestivals - gehen.“ Gesagt. Getan. Doch dabei sollte es nicht bleiben: „Dieses Jahr wurden wir dann gefragt, ob wir Lust haben, beim Grüne-Soße-Festival mitzumachen.“ Schnell entstand die Crossover-Idee, der Mix zweier Welten, wofür Belhabib seit Jahren brennt. Seine persönlichen Wurzeln liegen in Marokko, selbst ist er ein waschechter Frankfurter Bub, im „rashcook table“ schmeckt man auch Einflüsse aus Italien und Asien. Beim Grüne-Soße-Festival wurden Belhabib und sein Team mit ihrem Produkt quasi überrannt. „Das kam so gut an, es war wirklich unglaublich.“
Grüne-Soße-Falafel in Frankfurt: „rashcook Falafel“ auf Berger Straße eröffnet
So lag der nächste Schritt nahe: Ein fester Platz in Frankfurt für Grüne-Soße-Falafel sollte her. Auf der Berger Straße fand der Koch schnell einen passenden Laden. Nach gerade einmal drei Wochen nach der Neueröffnung meint er: „Die Leute haben uns direkt angenommen, es ist, als ob es uns schon immer hier gegeben hätte.“ Und der Geschmackstest bestätigt: Der Erfolg hat seinen Grund. Bei „rashcook falafel“ werden die Gäste nicht enttäuscht: Man schmeckt förmlich heraus, dass viele Zutaten direkt vom Wochenmarkt aus der Nachbarschaft kommen, wunderbar sind sie aufeinander abgestimmt. Der Imbiss hat ohne Frage das Zeug dazu, zu einer Institution auf der Berger Straße zu werden.
Selbst kam der heute 37-Jähriger eher zufällig zum Kochen: In der Schule belegte er einen Berufsvorbereitungskurs. Er lief ein halbes Jahr. Danach kam seine damalige Lehrerin auf ihn zu und riet: „Rashid, du hast Spaß am Kochen, schau dir die LSG Sky Chefs an.“ Auf ein Praktikum dort folgte mit dem Abschluss in der Tasche die Lehre, dann Anstellungen in mehreren Restaurants und Hotels, später eigenständige Eventgastronomie im Kleingewerbe. Das „rashfood table“ im Europaviertel war der große, aber konsequente nächste Schritt.
Grüne-Soße-Falafel in Frankfurt: „Habe ein sehr gutes Team, auf das ich mich verlassen kann“
Nun betreibt der Koch mit „rashfood falafel“ also seinen zweiten Laden in Frankfurt. Wie ist das machbar? „Ich habe ein sehr gutes Team, auf das ich mich verlassen kann.“ Trotzdem sei es aktuell schwierig, zuverlässige Mitarbeiter zu finden, um weiter wachsen zu können. „Es ist schon ein stressiger Job. Jeder Kunde hat einen eigenen Charakter. Du brauchst einen großen Werkzeugkasten, um ordentlich mit jedem kommunizieren zu können.“ Selbst bringt Belhabib reichlich Erfahrung mit. Nicht nur in der Küche, sondern auch mit den Leuten: Mehrere Jahre war er etwa Schiedsrichter beim DFB. „Da lernt man schnell, den richtigen Ton zu treffen.“
Im Zentrum steht in seinem Imbiss aber freilich die Grüne-Soße-Falafel. Der 37-Jähriger selbst meint mit Blick auf das Sandwich: „Im Laden im Europaviertel bieten wir etwa geschmortes Lamm mit karamellisierten Mandeln und Pflaumen an. Es wird verrückt angerichtet und ist sehr fein. Aber das hier ist jenes Produkt in meinem Leben, das ich erschaffen habe, das auf den Punkt ist und alles übertrifft.“ (Florian Dörr)