Gemeinsam für den guten Zweck im Einsatz

Viele engagierte Unterstützer machten den großen Erfolg der Freßgass’-Sammlung am Samstag überhaupt erst möglich
Wenn Sie kurz die Luft anhalten, dann hören Sie es klappern“, gab FFH-Moderatorin Danie Kleideiter das Kommando für das Schütteln der Leberecht-Spendendosen. Dann hörte man die Münzen in den Dosen. Eine große Schar an Helfern war am Samstag zur traditionellen Leberecht-Sammlung auf die Freßgass’ gekommen. „Noch besser ist es, wenn es raschelt“, lachte Prinz Larry I. vom Großen Rat der Karnevalsvereine. Denn dann seien viele Scheine in den Büchsen. Und es sind wieder viele Scheine gespendet worden.
Insgesamt 66 751,74 Euro sind bei der Leberecht-Aktion zusammengekommen - zu großen Teilen dank großzügiger Spenden der Frankfurter Volksbank, der Sparda-Bank, der Frankfurter Sparkasse und des Logistikunternehmens Dachser. Für sie alle ist die Leberecht-Stiftung ein verlässlicher Partner, bei dem man weiß, dass das Geld dort ankommt, wo es gebraucht wird.
Es sind bewegende Schicksale, bei denen sich die Leberecht-Stiftung seit mehr als 70 Jahren helfend einschaltet, etwa das eines 17-Jährigen im Taunus, der ausgerechnet nach einem Fahrsicherheitstraining mit dem Motorrad verunglückte und seither querschnittsgelähmt ist. Das Elternhaus muss umgebaut werden, damit er dort bleiben kann. 70 000 Euro gibt die Leberecht Stiftung zu dem sechsstelligen Gesamtumbaukosten dazu und hilft der Familie außerdem dabei, weitere Unterstützung zu bekommen, wie Leberecht-Beirat Andreas Burger berichtete.
Dass das Rhein-Main-Gebiet zusammenstehe, wenn es um etwas gehe, da waren sich alle einig. So auch am Samstag: Die Cheerleader der Frankfurt Galaxy tanzten für den guten Zweck, während die Schar der Spendensammler mit den Büchsen ausströmte. Würstchen, Kürbissuppe, Kaffeespezialitäten, Glühwein und Kinderpunsch gab es gegen Spenden. Die großartigen FFH-Moderatorinnen Danie Kleideiter und Silvia Stenger gaben Unterstützern und Unterstützungsempfängern immer wieder eine Bühne , um von sich zu berichten. Alle waren ehrenamtlich im Einsatz. Die Mitglieder des Beirats der Leberecht-Stiftung zeigten sich dankbar. „Durch ihre Spenden helfen sie uns, Dinge möglich zu machen“, betonte Dr. Max Rempel.
Leberecht hat auch noch eine kleine Hymne bekommen. Redakteur und Ukulelespieler Michael Forst dichtete singend: „Oh spendet hier für Leberecht, habt ihr viel, dann gebt erst recht. Habt ihr wenig, tut’s ein Euro auch. Wer spendet, ist ein toller Hecht.“ Gäste stimmten ein, und Indra Schindelmann von der Schule am Sommerhoffpark übersetzte den Text spontan in Gebärdensprache.
All das für Kinder und Jugendliche, die benachteiligt oder behindert sind.
Auch am Tag der Leberechtsammlung gab es für Kinder viele schöne Momente, sei es, dass kleine Mädchen mit den Cheerleadern für Fotos posierten, dass Kinder auf der Ukulele von Michael Forst spielen durften oder dass sie ein Daumenkino durch ihre Finger rauschen lassen konnten, dass das in Gebärdensprache ausdrückte, was für diesen tollen Tag gilt: Danke!




