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Unfall an Bahnbrücke in Frankfurt: Wichtige Strecke dicht – Auch Bundesstraße wird gesperrt

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Nach einem Unfall bleibt eine Eisenbahnbrücke in Frankfurt wohl noch lange gesperrt. Betroffen sind vor allem ICE und IC – und zwischenzeitlich auch der Autoverkehr.

Update vom Samstag, 26. August, 12.23 Uhr: Über einen Monat nach einem Lastwagenunfall an einer wichtigen Eisenbahnbrücke in Frankfurt werden am Montag (28. August) die Reparaturarbeiten beginnen. „Ziel ist, dass schnellstmöglich die ersten Züge über das erste von drei Gleisen wieder rollen können“, teilte die Deutsche Bahn am Freitag mit. Es gebe derzeit weiterhin Verzögerungen in Teilen des Fernverkehrs.

Für die Arbeiten wird die B43 stadteinwärts in den Nächten vom 28. August bis zum 6. September jeweils zwischen 20 und 5 Uhr gesperrt, der Verkehr wird über die Gegenspur geleitet. Ausnahme ist wegen des Fußballspiels der Eintracht Frankfurt im Deutsche Bank Park die Nacht zum 1. September. Die gesamte Instandsetzung der Brücke wird den Angaben zufolge mindestens zwei Monate dauern. 

Wegen der Sperrung der Eisenbahnbrücke können mehrere Linien des Fernverkehrs nicht mehr zum Frankfurter Hauptbahnhof fahren, sie halten ersatzweise in Frankfurt-Süd. Zudem müssen einige ICE- und IC-Züge auf etwa 20 Minuten längere Alternativrouten ausweichen. Auf den S-Bahn- und Regionalverkehr gibt es dagegen kaum Auswirkungen.

Bei dem Unfall am 22. Juli war ein mit einem Bagger beladener Sattelzug gegen die Eisenbahnbrücke gestoßen, verletzt wurde niemand. Es wurden Bleche verformt, in den Stahlteilen entstanden Risse und bis zu zwölf Zentimeter große Löcher. Der Brückenteil, der als erstes repariert wird, wurde am geringsten beschädigt. Seine Stahlkonstruktion soll nun mit dicken Stahlplatten verstärkt werden. Für die beiden anderen Brückenteile laufen noch die statischen Berechnungen.

Die beschädigte Brücke über die Mörfelder Landstraße in Frankfurt.
Die beschädigte Brücke über die Mörfelder Landstraße in Frankfurt. © Deutsche Bahn

Eisenbahnbrücke in Frankfurt nach Lkw-Unfall gesperrt – Auswirkungen bis in die Schweiz

Update vom Dienstag, 8. August, 10.54 Uhr: Die Deutsche Bahn hat bekanntlich häufig mit Verspätungen zu kämpfen – nicht nur in Deutschland, sondern auch im Ausland. Die Schweiz will nun verhindern, dass sich diese Verspätungen negativ auf das eigene Schienennetz auswirken. Deshalb enden viele Züge aus Deutschland in Basel. Dort muss umgestiegen werden. Nur auf fünf Verbindungen werden Ziele jenseits von Basel direkt angefahren. In der Gegenrichtung von der Schweiz nach Deutschland ändert sich nichts.

Die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) erklären, dass sich die Situation durch den Brückenschaden bei Frankfurt (siehe Erstmeldung) verschärft habe. Dieser sei für weitere Umleitungen und Verspätungen verantwortlich. Sobald Frankfurt wieder wie gewohnt angefahren werden könne, werde die neue Regelung wieder aufgehoben. Täglich verkehren den Angaben zufolge mehr als 40 Direktzüge zwischen Zielen in Deutschland und der Schweiz.

Bahnfahrer brauchen weiter Geduld – Brücke nach Lkw-Unfall noch immer gesperrt

Erstmeldung vom Mittwoch, 2. August, 9 Uhr: Frankfurt – Rund zwei Wochen nach dem Lkw-Unfall an einer Frankfurter Eisenbahnbrücke hat ein Gutachten erhebliche Schäden an dem Bauwerk ergeben. Die Brücke bleibe vorerst gesperrt, teilte die Deutsche Bahn am Dienstag (1. August) in Frankfurt mit.

Dadurch komme es im Fernverkehr auf einzelnen Strecken weiterhin zu Verspätungen. Der Anfahrschaden durch einen Sattelschlepper sei so groß, dass die Reparatur voraussichtlich zwei Monate dauern werde.

Deutsche Bahn: Eisenbahnbrücke in Frankfurt bleibt gesperrt – S-Bahnen und Regionalzüge kaum betroffen

Die Eisenbahnbrücke, über die die zweigleisige Strecke „Frankfurt Stadion - Frankfurt Süd“ sowie die eingleisige Verbindungskurve „Forsthaus - Frankfurt Niederrad“ führe, bleibe zunächst für den Bahnverkehr gesperrt. „Einzelne IC/ICE fahren weiter mit etwa 20 Minuten längerer Reisezeit über Umleitungen“, hieß es. Der S-Bahn- und Regionalverkehr sei von der Brückensperrung weitgehend nicht betroffen. (cas)

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