Lufthansa-Airbus fliegt eigenwillige Route – Pilot brennt unmissverständliche Zeichnung in den Himmel
Ein Airbus der Lufthansa fliegt eine eigenwillige Route nach Italien. Die Airline spricht von schwierigen Windverhältnissen. Doch der Pilot flog die Route wohl bewusst.
Update vom Mittwoch, 2. August, 10.52 Uhr: Die eigenwillige Flugroute eines Lufthansapiloten schlägt auch in Italien Wellen. Wie die Tageszeitung „La Repubblica“ berichtet, habe der Airbus-Kapitän erst kurz vor der geplanten Landung auf Sizilien erfahren, dass die Maschine nach Malta umgeleitet werden muss. Grund waren dem Bericht zufolge allerdings weniger die schwierigen Windverhältnisse, wie die Lufthansa zunächst erklärte.
Vielmehr soll der Pilot aus Protest die Route in Penisform über dem Mittelmeer geflogen sein. Hintergrund sei ein schwerer Brand in einem Terminal des Flughafens Fontanarossa von Catania gewesen. Das Feuer war am Montag, 17. Juli, ausgebrochen und hatte dafür gesorgt, dass der Flugbetrieb am Airport zunächst bis Mittwoch, 19. Juli, eingestellt war.
Flugbetrieb auf Sizilien wochenlang eingeschränkt - Lufthansa-Flug muss nach Malta ausweichen
Obwohl das Terminal A, in dem das Feuer ausgebrochen war, nach wenigen Tagen für Reisende wieder geöffnet wurde, kam es auch fast zwei Wochen nach dem Brand noch zu Einschränkungen und Flugausfällen, wie auch beim „Penis-Flug“ vom Freitag, 28. Juli, was den Lufthansapiloten scheinbar erheblich auf die Palme brachte.
Zwar wurden seit dem Brand auch immer wieder Flüge in die Hauptstadt Siziliens, nach Palermo, geschickt, doch auch dort war der Airport aufgrund von Waldbränden zeitweise geschlossen. Laut „La Repubblica“ soll die Sanierung des betroffenen Fontanarossa-Terminals am Mittwoch, 2. August, abgeschlossen sein.
In Frankfurt gestartet: Lufthansa-Maschine fliegt eigenwillige Route über Italien
Erstmeldung vom Dienstag, 1. August, 10.44 Uhr: Turbulenzen? Oder doch ein besonders aberwitziger Pilot? Diese Fragen stellen sich angesichts der Route, die ein Flugzeug der Lufthansa am Freitag (28. Juli) nach Italien genommen hat. Absicht oder nicht, die Ähnlichkeit mit dem männlichen Geschlechtsorgan ist definitiv nicht zu übersehen und würde auch die Wände einer Schultoilette bestens schmücken. Doch wie kam es zu diesem „Kunstwerk“?

Der Airbus 320 mit der Flugnummer LH 306 war am Freitag um 13.45 Uhr vom Flughafen Frankfurt aus zur beliebten italienischen Urlaubsinsel Sizilien aufgebrochen, wie aus den Daten von flightradar24 hervorgeht. Geplant war die Landung in der sizilianischen Stadt Catania für 16.10 Uhr. Daraus wurde dann allerdings vorerst nichts, denn die Maschine der Kranich-Airline flog vor der italienischen Küste mehrere (absichtliche?) Schlenker und landete wenig später schließlich einige hundert Kilometer entfernt auf der Mittelmeerinsel Malta.
Vom Flughafen Frankfurt nach Italien: Lufthansa fliegt Route über Sizilien und landet auf Malta
Deutschlands größte Fluggesellschaft begründete die bemerkenswerte Route gegenüber Bild wie folgt: „Aufgrund von Scherwinden (besonders starke Luftströmung, Anm. d. Red.) war es der Crew nicht möglich, die Landung durchzuführen. Daher flog der Kapitän ein Holding (Englisch für Warteschleife) und versuchte den Anflug erneut. Auch dieser Versuch war erfolglos.“ Alles nur Zufall also?

Im Netz jedenfalls sorgte der vermeintliche Penis für Belustigung. Und Erklärungsversuche: Das Pilotenhandbuch der Lufthansa schreibe vor, dass bei jeder Umleitung eines Fluges ein Penis gezeichnet werden müsse, kommentierte ein Nutzer auf der Social-Plattform Reddit. „Die Größe des Penisses muss der Quadratwurzel der Umleitungslänge entsprechen und er muss immer nach Süden zeigen.“
Noch am Freitagabend hob der Airbus erneut ab und flog von Malta zum ursprünglichen Ziel Catania. Gegen 20 Uhr landete das Flugzeug schließlich sicher an Küste Süditaliens. (nhe)
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