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IGS Süd gewinnt bundesweiten Wettbewerb

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In einem bundesweiten Schulwettbewerb hat die neue Integrierte Gesamtschule´Süd (IGS) für ihr Bauvorhaben unter besonderer Berücksichtigung behinderter Schüler gewonnen.

In einem bundesweiten Schulwettbewerb hat die neue Integrierte Gesamtschule´Süd (IGS) für ihr Bauvorhaben unter besonderer Berücksichtigung behinderter Schüler gewonnen. Ziel des Wettbewerbs der „Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft“ sei es, die Phase Null in der Entwicklung vorbildlicher inklusiver Schulbauten zu unterstützen, teilte die Stiftung gestern in Bonn mit. Gewinner neben der IGS Süd, die nach den Sommerferien in Sachsenhausen starten soll, sind die Carlo-Mierendorff-Schule Griesheim im Landkreis Darmstadt-Dieburg, die Glückaufschule Ückendorf in Gelsenkirchen, die städtische Gesamtschule Rosenhöhe in Bielefeld und die Staatliche Gemeinschaftsschule in Weimar.

Die Kommunen der Gewinner erhalten jetzt eine professionelle Begleitung der Projektentwicklungphase ihres Schulbaus oder -umbaus im Wert von jeweils bis zu 100 000 Euro.

Die IGS Süd wird langfristig gesehen in den Gebäuden der Schwanthaler- und der Holbeinschule unterkommen. Um die vierzügige Gesamtschule dort zu gründen, müssen die Haupt- sowie die Realschule jahrgangsweise auslaufen. Deshalb startet die IGS zunächst im dritten und vierten Stock der Textorschule.

„Als mich die Montag Stiftung anrief und mir mitteilte, dass wir gewonnen haben, habe ich Gänsehaut bekommen“, sagt Uwe Gehrmann, Leiter der Planungsgruppe der IGS Süd. Damit habe er gar nicht mehr gerechnet – auch wenn derzeit in den Planungen alles gut klappen würde. „Wir haben ein wunderbares Konzept entwickelt. Nur wie wir das richtig mit dem Gebäude bewerkstelligen, das war noch nicht klar. Das ist jetzt wirklich das beste, was uns passieren konnte“, so Gehrmann.

Gute Schulbauten spielen nach Angaben der Montag-Stiftung eine wichtige Rolle für die Qualität von Bildung. Inklusion und der rhythmisierte Ganztagsunterricht stellten dabei neue Anforderungen an Schule und Unterricht. Die neuen pädagogischen Konzepte bräuchten flexible Räume und neue Lernarrangements. „Die alte Flurschule wird den Anforderungen an inklusive Bildungseinrichtungen nicht mehr gerecht“, erklärt Jurymitglied und Vorstand der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft, Karl-Heinz Imhäuser. Die Stiftung stellt den Gewinnern ein Expertenteam von Architekten und Pädagogen zur Seite, um die weichenstellende Planung zu Beginn des Projekts zu unterstützen. Dabei würden alle am Schulbau beteiligten Akteure einbezogen. Noch vor den Sommerferien werden in den Pilot-Kommunen erste Gespräche geführt, um die gemeinsame Arbeit vor Ort zu koordinieren.

(jlo,epd)

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