1. Startseite
  2. Frankfurt

Glühwein hinterm Hühnerstall

Erstellt:

Von: Judith Dietermann

Kommentare

Haben sich zum Abschluss der Vorbereitungen schon mal eine heiße Tasse Glühwein verdient: Eventmanager Thorsten Wildhagen und seine Assistentin Larissa Eberhardt haben in Rekordzeit einen Weihnachtsmarkt auf dem Gelände des Burghofes in Niederursel auf die Beine gestellt. FOTO: judith dietermann
Haben sich zum Abschluss der Vorbereitungen schon mal eine heiße Tasse Glühwein verdient: Eventmanager Thorsten Wildhagen und seine Assistentin Larissa Eberhardt haben in Rekordzeit einen Weihnachtsmarkt auf dem Gelände des Burghofes in Niederursel auf die Beine gestellt. © Judith Dietermann

Erstmals findet der Budenzauber statt auf dem Neebplatz in Bornheim auf dem Burghof in Niederursel statt.

Es ist alles vorbereitet: Fünf Holzhütten stehen in Reih und Glied neben der Auffahrt des Burghofs hinter der Krebsmühle, dekoriert mit Tannengirlanden sowie roten und goldenen Christbaumkugeln. Auf dem Grünstreifen gegenüber steht ein großer Weihnachtsbaum, daneben ein leuchtendes Rentier mit Schlitten. Und über dem Eingangstor des Hühnerhofes von Martin Stark begrüßt Santa Claus die Besucher.

Die hoffentlich zahlreich kommen werden, sagt Eventmanager Thorsten Wildhagen. Er steht vor einer der kleinen Holzhütten, allesamt selbst gebaut, und öffnet die Klappe. Um zu zeigen, dass auch im Inneren alles bereit ist für den Budenzauber. Dort stapeln sich die Tassen, zwei Kocher für den Glühwein, heißen Apfelwein und Kinderpunsch stehen ebenso bereit. Auch die Grillhütte wenige Meter weiter steht schon, zwischen den Holzbauten gibt es Stehtische mit Heizpilzen. Und: Es wird Eierlikör geben. Hergestellt aus den Eiern der glücklichen Hühner vom Burghof.

Am Freitag, 2. Dezember, um 16 Uhr öffnet der Christkindlmarkt zum ersten Mal, Schluss ist um 23 Uhr. Ebenso wie am Samstag. Am Sonntag, 4. Dezember, kann man auf dem Burghof von 11 bis 23 Uhr in die Weihnachtswelt eintauchen. Und auch am dritten Adventswochenende öffnet der Markt, der 2019 seine Premiere auf dem Neebplatz in Bornheim feierte.

Spontaner Umzug innerhalb Frankfurts

„In den vergangenen zwei Jahren fiel er dort wegen der Pandemie aus, in diesem Jahr gab es verwaltungstechnische Probleme, weshalb wir nach Niederursel ausgewichen sind“, erklärt Wildhagens Assistentin Larissa Eberhardt, die sich „um den Papierkram und die Genehmigungen“ gekümmert hat. „Dass Martin Stark spontan zugesagt hat und die Einfahrt seines Hühnerhofes für den Markt zur Verfügung stellt, ist ein echter Glücksfall“, sagt sie. Schon seit einigen Jahren arbeitet er mit der Eventagentur zusammen, die schon die eine oder andere Veranstaltung im „Burghof Hühnerstall“ organisiert hat.

Ein wenig traurig ist Thorsten Wildhagen dennoch. Gerne hätte er noch eine kleine Eisenbahn über den Asphalt rollen lassen oder ein Karussell aufgestellt. Doch dafür, sagt er, sei kein Platz. Zudem wolle man den Betrieb des Hofes nicht behindern.

Keine Weihnachtsartikel, nur Essen und Trinken

Wer übrigens Stände mit Weihnachtsartikeln erwartet, der muss enttäuscht werden. Es gibt lediglich Buden mit Essen und Trinken. „Wir sind ein Treffpunkt für ein gemütliches Beisammensein und das gemeinsame Einstimmen auf Weihnachten“, sagt der Organisator. Um Ruhestörung in den späteren Abendstunden müsse man sich sicher keine Gedanken machen, liegt der Hof doch inmitten von Feldern. Was natürlich für andere Herausforderungen sorge. Wie die Anfahrt. Geparkt werden könne auf dem kleinen Grünstreifen neben dem Hof, auch über Nacht dürfen die Autos dort stehen bleiben. Mit einem Taxiunternehmen habe man bereits gesprochen und alles organisiert.

„Das läuft“, sagt Wildhagen, der noch eine Überraschung in petto hat. Denn während der Weihnachtsmann „nur“ als Figur vor Ort ist, wird das Christkind höchstpersönlich vorbeischauen. An allen Öffnungstagen, verspricht er und schließt die Klappe der Holzhütte. Aber nur bis Freitag.

Auch interessant

Kommentare