1. Startseite
  2. Frankfurt

„Bidlabu“ ausgezeichnet: Neuer Stern am Frankfurter Gourmethimmel

Erstellt:

Von: Enrico Sauda

Kommentare

Chefkoch André Rickert (links), hier mit den Inhabern Lukas Bender und Stefan Mayer-Beilstein, erkochte dem Bidlabu einen Michelin-Stern. FOTO: Andrea MÖller
Chefkoch André Rickert (links), hier mit den Inhabern Lukas Bender und Stefan Mayer-Beilstein, erkochte dem Bidlabu einen Michelin-Stern. © Andrea Möller

André Rickert und Patrick Löhl vom Restaurant Bidlabu werden mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet. Wir sagen Ihnen, wo in Frankfurt Sie sonst noch erstklassig essen können.

Frankfurt - Gute Nachrichten aus Karlsruhe. Nicht vom dort ansässigen Bundesverfassungsgericht, sondern aus dem Konzerthaus. Von dort kam dieses Mal der Sternenregen des weltbekannten Restaurantführers Guide Michelin. Besonders André Rickert und Patrick Löhl vom Bidlabu dürfte die Karlsruher Kunde gefreut haben, denn sie sind Frankfurts neues Ein-Stern-Restaurant. „André Rickerts Stern ist mehr als verdient, kommentiert Robert Mangold, Geschäftsführender Gesellschafter der Tiger-Palmen GmbH Co KG, zu der das Zwei-Sterne-Restaurant LaFleur gehört, die Entscheidung. „Wir freuen uns mit unserem Freund und ehemaligen Kollegen.“

Frankfurt hat jetzt zehn Sternerestaurants

Vergangenes Jahr waren noch zwei neue Ein-Stern-Restaurants ausgezeichnet worden: das „Masa Japanese Cuisine“ und das „Main Tower Restaurant & Lounge“. Dieses Mal nur eins. Damit steigt die Zahl der Ein-Stern-Restaurants in Frankfurt auf acht: Carmelo Greco, Erno’s Bistro, Restaurant Villa Merton, Seven Swans und Weinsinn. Hinzu kommen noch das LaFleur sowie das Gustav, die je zwei der begehrten Sterne haben. „In Deutschlands Gourmet-Restaurants konnte man nie besser essen, als ein Jahr nach der Pandemie“, sagt Mangold weiter. „Der Michelin belohnt die Resilienz unserer Branche mit einem Füllhorn an neuen Sternen.“

„Trotz aller Herausforderungen belegt der Guide Michelin Deutschland auch 2023 eine bemerkenswerte Beständigkeit in der Qualität der deutschen Gastronomie“, findet auch Gwendal Poullennec , Internationaler Direktor des Guide Michelin. Die Gastronomen hätten „so mancher Krise getrotzt, immer mit dem Ehrgeiz, ihren Gästen ein unverändert hohes Niveau zu bieten.“

Rekord bei der Zahl der Auszeichnungen

2023 wurden insgesamt 334 Restaurants prämiert - ein neuer Rekord. Darunter sind ein neues Drei-Sterne- und acht neue Zwei-Sterne-Restaurants sowie 34 Restaurants mit einem Stern.

Eher nüchtern sieht Matthias Scheiber vom „Weinsinn“ und vom „Gustav“ die Auszeichnung: „Wir haben uns nicht verändert, auch deshalb war klar, dass sich nichts tun wird, obwohl es nicht einfach ist.“

„Wir sind glücklich“, bringt es hingegen Carmelo Greco vom gleichnamigen Restaurant auf den Punkt. „Der Stern ist jedes Jahr eine Bestätigung unserer Arbeit. Gut die Hälfte unserer Gäste kommt aus dem Ausland - und sie kommen seinetwegen“, weiß der erfahrene Koch.

Das Restaurant Villa Merton mit seinem Koch André Großfeld bekommt die Auszeichnung seit 2016. Es sei jedes Mal etwas Besonderes, vor allem aber in diesem Jahr. „Wir sind beim Bertelsmann-Führer um einen halben Punkt herabgesetzt worden und wir hatten 2022 brutal viel zu tun, deshalb sind wir umso glücklicher, dass wir es geschafft haben, den Stern zu behalten - trotz des Personalmangels.“(Enrico Sauda)

Eine traurige Nachricht aus der Frankfurter Gastroszene: Starkoch Alfred Friedrich ist vor wenigen Wochen verstorben.

Auch interessant

Kommentare