Großer Andrang zur Filmpremiere

Schauspieler und Regisseur stellt „Silver is not Gold“ vor
Es herrscht ein Flair wie bei einer Abi-Feier. Aber es ist eine Filmpremiere, die da im Deutschen Filmmuseum über die Bühne geht. Am frühen Nachmittag dominieren Abendkleider und schicke Roben das Bild vor dem Kommunalen Kino. „Silver is not Gold“ heißt der Film, der gefeiert wird. Und die Partygäste sind die Protagonisten, gut 200 Mädchen und Jungen im Alter von acht bis 18 Jahren und deren Eltern sowie die Filmemacher. Unter ihnen Regisseur Patrick Sass und Milana Weidmann , Produktionsleiterin und Drehbuchautorin, sowie der Frankfurter Schauspieler Patrick Dewayne . Bei den Kindern und Jugendlichen handelt es sich um Schüler der Schauspielschule, die Patrick Sass und Milana Weidmann in Mainz betreiben. „Ich habe mitgemacht, weil e mein Namensvetter ist - ist doch klar“, scherzt Patrick Dewayne, bekannt sind aus der Vorabendserie „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“. Außerdem ist er Autor, Börsenexperte und war in dem ZDF-Serien-Hit „Bad Banks“ zu sehen. „Ich finde es gut, dass Patrick Sass die Kinder auf so wertschätzende Weise in den Mittelpunkt rückt“, so Dewayne, der im Film die Rolle des Latenight-Talkers Roger Morgen inne hat. Die Hauptrollen in „Silver is not Gold“ spielen der 18-jährige Nico Grodzki und die 17-jährige Cara Nehr . Während Cara Nehr wahrscheinlich nicht den Weg der Schauspielerin einschlägt, „habe ich komplett Blut geleckt und möchte Schauspieler von Beruf werden“, sagt Nico.
„Es ist mein Regiedebüt und ich bin gespannt, wie der Film ankommt“, so Sass, der schon in „What a Man“ von Matthias Schweighöfer und „Männerhort“ von Franziska Meyer Price zu sehen war. Das Filmmuseum als Ort für die Premiere habe er ganz bewusst ausgesucht. Und weil der Platz für die Gäste nicht ausreichte, wird es am Samstag, 6. Mai, eine zweite Vorführung geben. „Der Film geht 130 Minuten und dieses Mammutprojekt haben wir innerhalb von nur 14 Tagen gestemmt“, sagt Sass, Jahrgang 1987, der selbst im Film mitspielt. „Wir schauen, dass wir ihn über den Verleih in den Kinos unterkriegen, sonst wird er bei den Streamingdiensten zu sehen sein“, gibt sich der Filmemacher optimistisch. „Ich wollte schon immer in der Regie unterwegs sein“, erklärt Patrick Sass, der an der Seite des Frankfurter Schauspieler Micky Jukovic in dem Film „Elbkartell“ vor der Kamera stand, seine Motivation, einen Film zu machen. Lange habe er sich noch nicht an einen abendfüllenden Film getraut, sondern stellte nur Kurzfilme her. „Ich hatte dann aber mit Milana ’Silver is not Gold’ gemacht, der den Bürgermedienpreis für Demokratie und Meinungsfreiheit gewann“, erinnert sich Saß. Das war der Anstoß dafür, sich an einen abendfüllenden Spielfilm mit dem gleichen Titel zu wagen. Gut eineinhalb Jahre arbeitete das Team an dem Projekt. Apropos Projekt: Patrick Sass ist der Hauptdarsteller in der neuen Roman-Verfilmung „Operation Thule“, wo er in der Rolle des Soldaten Konrad Hartmann zu sehen sein wird. Drehstart: Ende des Jahres. enr