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Harheim: Pfarrerin freut sich über neuen Jugendraum

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Pfarrerin Petra Lehwalder leitet den Jugendclub in Nieder-Erlenbach und bald auch die neue Jugendarbeit in Harheim.	foto: holger Menzel
Pfarrerin Petra Lehwalder leitet den Jugendclub in Nieder-Erlenbach und bald auch die neue Jugendarbeit in Harheim. foto: holger Menzel © Holger Menzel

Gemeinde wurde fündig. Renovierung startet.

Auf diese Nachricht hat Pfarrerin Petra Lehwalder von der Evangelischen Kirchengemeinde Nieder-Erlenbach gewartet. Und alle, die sich seit Jahren eine offene Jugendarbeit für Harheim wünschen. Der Magistrat der Stadt unterstützt den im Juli eingereichten Antrag des Ortsbeirats 14 (Harheim), dass die Nieder-Erlenbacher Evangelische Kirchengemeinde die Trägerschaft für eine offene Jugendarbeit in Harheim übernimmt. Das teilte der Magistrat nun dem Ortsbeirat mit. Die Stadtteilpolitiker hatten sich fraktionsübergreifend für diese Lösung ausgesprochen.

"Wir haben in Harheim einen dafür geeigneten Raum, mit dessen Renovierung wir jetzt beginnen können", erklärt Pfarrerin Lehwalder. Sie ist auch Pfarrerin der Evangelischen Gemeinde in Harheim. Dort im Gemeindehaus an der Ecke Am Eschbachtal/Am Wetterhahn soll das neue Jugendeinrichtung entstehen. Nötig seien noch einige bauliche Maßnahmen wie etwa die Instandsetzung des Zuweges und eine neue Tür, damit auch die Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen eingehalten werden.

Hell und groß ist der neue Jugendraum

Überraschend hell und groß ist der zukünftige Jugendraum im Tiefparterre des Gemeindehauses. Durch eine Reihe von Oberlichtern fällt viel Tageslicht herein. Die Oberlichter müssen allerdings noch gesäubert und gestrichen werden. Ein kleinerer Nebenraum kann die zukünftige offene Jugendarbeit auch nutzen. Den Nebenraum muss man durchqueren, um über die Außentreppe am hinteren Teil des Gemeindehauses ins Freie zu gelangen. Die Sanitärräume im Tiefparterre sind auch vorhanden und auf neuestem Stand.

Jugendliche, die diese Außentreppe nicht nutzen können, sind deshalb aber nicht vom Angebot der Jugendarbeit ausgeschlossen. Sie könnten zum Jugendraum über den Aufzug des Gemeindezentrums gelangen. Das ist ein absolutes Plus in den Augen von Pfarrerin Lehwalder, denn so könne in Harheim integrativ gearbeitet werden.

Der Raum stand 20 Jahre leer

In früheren Jahren ist der Raum bereits für die Jugendarbeit der Gemeinde genutzt worden, doch seitdem - 20 Jahre sei das her - stand er leer und wurde als Abstellraum genutzt. Bleiben soll auf jeden Fall der Billardtisch, der schon jetzt spielbereit in der Mitte des Raumes steht.

Die Evangelische Kirche Harheim und das damit verbundene Gemeindezentrum sind erst 1962 in ein Wohngebiet mit vorwiegend zweigeschossigen Häusern errichtet worden.

Pfarrerin Lehwalder rechnet frühestens zu Beginn des nächsten Jahres mit dem Start der offenen Jugendarbeit in Harheim. Die Evangelische Kirchengemeinde Nieder-Erlenbach als Trägerin wird die nötigen pädagogischen Fachkräfte einstellen, um beide Einrichtungen, den Kinder- und Jugendclub in Nieder-Erlenbach und das neue Angebot betreiben zu können.

"Unsere Jugendeinrichtungen in Nieder-Erlenbach und Harheim werden kooperieren und sich gegenseitig ergänzen", sagt Lehwalder. In Nieder-Erlenbach etwa könne ein großes Gartengrundstück genutzt werden. Als Zielgruppe hat die Pfarrerin Mädchen und Jungen im Auge, die nicht mehr im Grundschulalter sind. "Die anzusprechen würde keinen Sinn machen", sagt sie, denn die 6 bis 10-jährigen Kinder hätten in der Regel im Hort oder in der Schule ganztägig eine Betreuung.

Doch für die Altersgruppe darüber fehle in Harheim ein offenes Angebot und das solle entwickelt werden. Gewünscht werde das schon seit Jahren im Stadtteil. Erfahrung dafür gibt es bei der Evangelischen Gemeinde Nieder-Erlenbach, denn der Kinder- und Jugendclub bietet bereits seit Jahren "lebensweltorientiere Freizeitmöglichkeiten" an. Sie richten sich an alle Kinder und Jugendlichen im Stadtteil, unabhängig von Herkunft und religiöser, kultureller und sozialer Prägung.

Anne-Rose Dostalek

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