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Illegale Müllentsorgung? In Frankfurt soll jetzt Schluss sein

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Immer wieder sorgen illegale Müllablagerungen in Frankfurt am Main für Ärger. Eine Sondereinheit der Stadt macht sich auf die Suche nach den Verursachern.

Frankfurt - Immer wieder sorgt illegal abgeladener Müll in den Städten und Wäldern für Wut und Unverständnis. Mehrere Städte in Hessen, darunter auch Frankfurt, planen jetzt stärker gegen dieses Problem vorzugehen.

Die Städte werden bei der Namenswahl dieser Müll-Sonderkräfte kreativ. Sie heißen etwa „Müllbusters“ in Kassel oder „Umweltranger“ in Fulda. Einen eher klassischeren Namen wählte die Stadt Frankfurt für ihre Sondereinheit: „Dienstgruppe Umwelt- und Naturschutz/Abfallrecht“.

Stadtpolizei Frankfurt am Main spürt Müllsünder auf
Eine Mitarbeiterin der Stadtpolizei begutachtet illegal abgeladenen Hausmüll. (Archivbild) © Arne Dedert/dpa/Archivbild

Sonderkräfte werden bei illegaler Müllentsorgung in Frankfurt aktiv

Diese Mitarbeiter werden aktiv, wenn jemand illegal Müll entsorgt. Es geht aber nicht nur um die Entsorgung der Hinterlassenschaften von Müllsündern. Die Mitarbeiter sind geschult, im Müll nach Hinweisen zum Täter zu suchen. Sollten die Ermittler dabei fündig werden und den Verursacher ermitteln, sei mit einer Anzeige zu rechnen. Das Problem mit dem Müll ist in Frankfurt nicht unbekannt, immer wieder blieben Müllberge in Frankfurt liegen. „Insgesamt knapp 6300 Mal musste die Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH (FES) vergangenes Jahr wegen sogenannter Wildablagerung anrücken“, sagt ein FES-Sprecher.

Frankfurt: Illegaler Müll liegt meisten an schlecht beleuchteten Orten

Der Abfall liege meist an Litfaßsäulen, Glascontainern und an Orten, die nachts schlecht beleuchtet wären, so der Sprecher weiter. Gleiches gelte für Gewerbegebiete, wo ebenfalls kaum Kontrollen möglich seien. Der Abfall stamme oft aus Wohnungsauflösung oder Zwangsräumungen, oder es handele sich um Bauabfälle nach Renovierungen. Die Stadt Frankfurt bemüht sich, illegale Müllablagerung so schnell wie möglich entsorgt – auch um zu vermeiden, dass noch mehr dazugestellt werden würde. (Marvin Hinrichsen/dpa)

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