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Impfzentrum schließt Ende März

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Das Frankfurter Impfzentrum in der Seehofstraße in Sachsenhausen soll noch bis Ende März 2023 geöffnet bleiben. FOTO: renate hoyer
Das Frankfurter Impfzentrum in der Seehofstraße in Sachsenhausen soll noch bis Ende März 2023 geöffnet bleiben. © Renate Hoyer

Ab Samstag keine Impfungen an der Hauptwache mehr - Hausärzte sollen ran

Das Frankfurter Impfzentrum in Sachsenhausen schließt voraussichtlich Ende März. „Geplant ist derzeit, noch bis zum Ende der Wintersaison ein niedrigschwelliges Impfangebot für alle Frankfurter aufrechtzuerhalten“, sagt Wiebke Reimann, Sprecherin des Gesundheitsamts. Danach sind Impfungen nur noch bei Hausärzten oder während der Impfsprechstunde des Gesundheitsamts montags und donnerstags möglich. Die Impfmöglichkeit an der Frankfurter Hauptwache endet bereits am Samstag. Die Stadt Darmstadt und die Landkreise Darmstadt-Dieburg und Groß-Gerau haben vergangene Woche bekanntgegeben, ihre Impfzentren noch vor Weihnachten zu schließen.

Nach einem Hoch im Oktober, währenddessen sich jeweils mehr als 2000 Menschen pro Woche impfen ließen, ist die Zahl der Impfungen in Frankfurt zuletzt wieder zurückgegangen und lag seitdem bei durchschnittlich 1000 pro Woche. „Perspektivisch werden auch die Corona-Schutzimpfungen in die Regelversorgung übergehen“, sagt Reimann. Von Beginn der Impfungen Ende 2020 bis zum 6. Dezember dieses Jahres gaben das Impfzentrum in der Messe und später in Sachsenhausen sowie mobile Impfteams knapp 788 000 Dosen Covid-Impfstoff ab.

Die Corona-Inzidenz ist momentan so niedrig wie schon lange nicht mehr und lag gestern, nach einem lokalen Minimum von 114 am zweiten Advent, bei 137. Das liegt allerdings nicht nur daran, dass es weniger Fälle gibt, sondern auch daran, dass sich immer weniger Menschen testen. Die Statistik zeigt also ein zu positives Bild der Situation.

Schwere Verläufe immer seltener

Klar sei aber, dass die aktuelle Omikron-Variante auch weiterhin zu eher niedrigen Krankenhauseinweisungen führe, sagt Reimann: Seit Anfang August liegt die Zahl der Corona-Intensivpatienten in den Frankfurter Krankenhäusern bei unter 30, gestern waren es 21 Patienten, von denen neun künstlich beatmet werden mussten. Genau ein Jahr zuvor, am 13. Dezember 2021, waren mit 53 Personen, davon 16 künstlich beatmet, mehr als doppelt so viele schwer an Covid erkrankt. Ein weiteres Jahr zuvor, also kurz vor Beginn der Impfungen, waren es 75, von denen 38 künstlich beatmet werden mussten. „Ob es zu einem weiteren Anstieg der Neuinfektionen durch neue BA.5-Varianten kommt, ist im Moment noch nicht einschätzbar“, sagt Reimann. Im September war das Gesundheitsamt noch von einer neuen Winterwelle ausgegangen.

Insgesamt gab es in der vergangenen Woche 524 gemeldete Corona-Fälle in der Stadt, seit Pandemie-Beginn wurden 321 371 Erkrankungen erfasst. 1518 Frankfurter sind bisher an dem Virus gestorben.

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