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Islamistischer Hassprediger aus Frankfurt abgeschoben - Er hätte nicht mehr in Deutschland sein dürfen

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Er wetterte gegen die Demokratie und hielt Kontakt zu einem Terroristen: Nun wurde ein islamistischer Hassprediger aus Frankfurt abgeschoben.

Frankfurt - Sein Name ist außerhalb der Szene in Deutschland nicht sonderlich bekannt, doch er galt als einer der führenden islamistischen Hassprediger des Landes. Nun wurde Abdellatif Rouali aus Frankfurt abgeschoben. Das berichtet Focus Online mit Verweis auf das hessische Innenministerium.

Der Marokkaner hatte über das inzwischen verbotene Salafisten-Netzwerk „Dawa FFM“ gegen die Demokratie gewettert. Einer der Kontakte von Abdellatif Rouali soll zudem Arid Uka gewesen ein, der 2011 am Frankfurter Flughafen zwei US-Soldaten getötet hatte.

Frankfurt: Islamistischer Hassprediger abgeschoben - Wiedereinreise blieb Behörden nicht verborgen

Eigentlich hätte sich Rouali gar nicht mehr in Deutschland aufhalten dürfen. Hintergrund: Laut Focus war er im vergangenen Jahr ins Ausland gegangen. Das Innenministerium verhängte daraufhin ein Rückkehrverbot.

Abschiebung
Für Abdellatif Rouali ging es von Frankfurt in sein Heimatland Marokko. (Symbolbild) © Michael Kappeler/dpa

Doch Ende 2022 soll der islamistische Hassprediger über Italien wieder in den Schengenraum zurückgekehrt sein. Verborgen blieb das den Behörden offenbar nicht: Am 5. Januar wurde er in sein Heimatland Marokko abgeschoben.

Frankfurt: Islamistischer Hassprediger abgeschoben - Rückkehr in Schengenraum über Italien

Auch im Jahr 2015 sorgte Abdellatif Rouali zwischenzeitlich noch einmal für Beschäftigung im Innenministerium. Damals wurde ein Mann festgenommen, der angeblich einen Anschlag auf das Radrennen rund um den Henninger Turm in Frankfurt geplant hatte. Der Verdächtige stand wohl ebenfalls mit dem Hassprediger aus Frankfurt in Kontakt.

Allerdings: Die Vorwürfe gegen ihn bestätigten sich im Endeffekt nicht umfänglich. Halil D. wurde jedoch wegen Verstößen gegen das Waffen- und Sprengstoffgesetz sowie Urkundenfälschung zu einer Haftstrafe verurteilt. (fd)

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