Vereint durch den Sport: EZBBasketball schafft Raum für Jugendliche

Thorsten de Souzahat hat mit „EZBBasketball“ einen Raum für Jugendliche in Frankfurt geschaffen. Jeder darf beim Streetball nahe der EZB mitmachen.
Frankfurt – Wenn man am Hafenpark im Frankfurter Ostend an einem sonnigen Tag spazieren geht, ist man nicht alleine. Denn auf dem großen Gelände kommen Menschen aller Altersgruppen zusammen und machen Sport. Zwei Fitnessparcours, Fußballplätze und zwei Basketballcourts sind immer gut besucht.
„Einfach mal rauskommen“: „EZBBasketball“ wird zum Treffpunkt für die Frankfurter Jugendlichen
Nach dem Vorbild aus New York hat Thorsten de Souza in der Coronazeit hier im Rahmen eines Projekts des Frankfurter Sportkreises die Community des Streetballs in Frankfurt geschaffen. Die Courtplätze an der Europäischen Zentralbank (EZB) gibt es schon lange, doch mittlerweile sind sie für viele junge Leute zum zentralen Treffpunkt geworden. „Streetball bedeutet super viel für die Jugendlichen, weil sie hier ihre Freunde sehen können und einfach mal rauskommen“, sagt Thorsten de Souza.
Einfach mal rauskommen war gerade in der Coronazeit sehr wichtig. So schuf de Souza einen Ort, wo sich Jugendliche treffen können. Dazu nutzte er auch die Social Media-Kanäle: „Man muss einfach vernetzt sein, das sind wir auf unserem Instagram-Account ezbbasketball, den wir 2020 während Corona erstellt haben“, sagt de Souza.
Durch Streetball an der EZB erleben Jugendliche einen positiven Wandel
Inzwischen zählt der Account fast 4600 Follower. Vor allem während der Pandemie tauschten sich darüber die Jugendlichen aus. Sie schließen Freundschaften auf dem Platz und bleiben dann über die sozialen Medien in Kontakt. „Es gibt auch den Fall, dass sich Eltern über Instagram verbinden, deren Kinder zu jung sind, um einen eigenen Account zu haben“, sagt de Souza und lacht. Die Jugendlichen in der Community verändern sich, sie werden selbstbewusster. Vor allem an ihrem Charakter erkenne man nach kurzer Zeit einen positiven Wandel. Es stärke auch die Stadt Frankfurt, wenn Jugendliche rausgehen können und einen Ort haben, wo sie sich mit Gleichaltrigen treffen können. Die Basketballplätze im Schatten der EZB sind dafür genau der richtige Ort.
Die Courtplätze bekommen einen neuen Anstrich. Damit das Spielen auch richtig Spaß macht, hat sich EZB Basketball lange bei der Stadt dafür stark gemacht, dass die Plätze renoviert werden. Endlich mit Erfolg. Anfang des Jahres wurden bereits erste Löcher auf den Courts mit einem speziellen Kleber geschlossen. Und zum Ende des Jahres kommen neue Bodenbeläge. Zusätzlich werden auch Lichtanlagen für nachts installiert. „Die neuen Lichtanlagen sind etwas, worauf wir schon lange gewartet haben und es ist toll, dass sie jetzt geplant sind“, meint de Souza.
„EZBBasketball“ veranstaltet auch Turniere in Frankfurt – Jeder kann kommen
Zur Kultur des EZBBasketballs gehören auch Turniere. Zu diesen kann jeder kommen, der gerne einmal Basketball spielen will oder auch schon länger dabei ist und in Teams gegeneinander antreten möchte. Sogar mit professionellen Basketballern konnten die Jugendlichen bereits dribbeln. Der beste Freund von Thorsten de Souza ist Alvin Onya, der bei den Fraport Skyliners in der 2. Bundesliga spielt. In der Community des EZBBasketballs ist jeder willkommen, deswegen muss man sich für die offenen Spieltage auch nicht anmelden. „Bei schönem Wetter ist immer jemand auf dem Court, einfach mal vorbeikommen und mitmachen“, sagt de Souza. Das ist das, was die Community ausmacht:. Vorbeikommen, neue Menschen kennenlernen, zusammen Sport machen. (Lara-Marie Deeg)