Kai Pflaume und der "Held der Steine"

Der "Held der Steine" sitzt derzeit allein in seinem Ladengeschäft in Sachsenhausen vor der Kamera und baut bunte Klemmbausteine zusammen. Jüngst aber hatte er, im bürgerlichen Leben Thomas Panke heißend, Besuch. Fernsehmoderator Kai Pflaume schaute bei ihm vorbei. Die beiden "Hünen" - Pflaume ist 1,90 und Panke sogar zwei Meter groß - verbrachten den Tag miteinander. Das Ergebnis ist im Internet zu sehen: beim "Helden der Steine" seit Sonntag und bei Kai Pflaume unter dem Titel "Ehrenpflaume" ab Samstag.
Der Moderator von "Nur die Liebe zählt" ist nicht nur beim Fernsehen aktiv, sondern produziert inzwischen eigene Formate. So gibt es etwa seinen YouTube-Channel "Ehrenpflaume". Dort begleitet der 53-Jährige bekannte deutsche Influencer und blickt hinter die Kulissen von Videodrehs und Streams bei Trymacs, Pamela Reif oder Sally - und jetzt eben Thomas Panke. Der sieht sich aber gar nicht als solcher, sondern eher als Web-Video-Designer. Die zwei verbringen gute eineinviertel Stunden damit, Lego-Mülllaster zusammenzubauen und unterhalten sich dabei.
Pflaumes Wahl fiel auf diese Fahrzeuge, weil sein erster Berufswunsch als Kind Müllmann war. Die Männer, die Lastwagen, die Technik imponierten den jungen Kai. "Und ich bin heute noch fasziniert davon", vertraut er Thomas Panke an. Nur die Arbeitszeit wäre nicht so seins, sagt er dann. Pflaume hat auch eine besondere Beziehung zu den dänischen Klemmsteinen, denn er moderierte zweimal die große "Lego-Show" bei Sat1.
Mit der Stadt Frankfurt verbindet Pflaume ganz besondere Emotionen. "Das ist eine ganz verrückte Situation und ein besonderer Moment für mich, denn hier bin ich am 29. August 1989 auch angekommen", erklärte er in seiner Story bei Instagram und schrieb den Hashtag "Realtalk" quer über den Bildschirm. Einen Tag zuvor habe er als 22-Jähriger seine Heimatstadt Leipzig und die DDR über Ungarn und Budapest verlassen, um im Westen sein Glück zu finden. Mit Erfolg, wie sich später herausstellte. In der DDR, erfahren die Zuschauer, gab es auch eine Art Lego (eine Eigenmarke) und mit der spielte der kleine Kai damals. In seinem Instagram-Beitrag erinnert sich Pflaume gut an seinen ersten Einkauf am Frankfurter Hauptbahnhof. "Ich weiß noch genau, dass ich mir vom Begrüßungsgeld (180 D-Mark) Frankfurter Würstchen gekauft habe. Die waren echt teuer, aber ich habe mich, als ich den Preis gehört habe, einfach nicht getraut zu sagen, dass ich sie doch nicht möchte". es