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Kleider machen Leute

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Beim finalen Foto-Schuss tat Mechatroniker Henry Go Siong so, als wäre der Abgasschlauch ein Colt und er der berühmte Westernheld Django.

Beim finalen Foto-Schuss tat Mechatroniker Henry Go Siong so, als wäre der Abgasschlauch ein Colt und er der berühmte Westernheld Django. Der 49-Jährige Frankfurter war eines von insgesamt zwölf Fotomodellen für die Charity-Kampagne „Kleider machen Leute“ und tauschte dafür seinen Blaumann gegen einen braunen Glencheck-Maßanzug von Herrenausstatter Stephan Görner . Seit drei Jahren stellt die Kampagne unterschiedliche Berufsgruppen vor, holt Handwerker und Arbeiter, darunter auch Frauen, in feinem Zwirn vor die Kamera und macht einen Kalender daraus. Höhepunkt ist die Gala, die im November erstmals im Gesellschaftshaus Palmengarten stattfand und bei der diesmal 31 000 Euro Spenden für die Leberecht-Stiftung zusammenkamen.

Jede Arbeit verdient Wertschätzung, Anerkennung und Respekt, ist die Idee der Aktion, hinter der unter anderem PR-Mann Sven Müller steht. Das Foto von Henry Go Siong, einem gebürtigen Filipino, entstand im Infiniti-Autohaus an der Hanauer Landstraße, wo er seit 2015 beschäftigt ist. Auch das hellblaue Maßhemd gefiel ihm, mit dem Anzug ist es nun sein Eigentum. Der Schlauch dient übrigens der Sicherheit, diesen haben er und seine Kollegen mehrmals täglich in der Hand – die Rohrleitung hilft bei Abgastests die Luft schadstofffrei zu halten.

(fai)

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