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Flugbetrieb in Frankfurt wegen Krankheitsfällen vor dem Kollaps? – Wilder Streik befürchtet

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Die Lufthansa kämpft mit Personalmangel, der auch durch einen hohen Krankenstand hervorgerufen wird. Das behaupten die Kabinen-Crews am Flughafen Frankfurt.

Frankfurt – Die Lufthansa muss auf ihren Flügen immer regelmäßiger auf Kabinenpersonal verzichten. Das schreibt zumindest die Personalvertretung der Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter. Das Portal AeroTelegraph hatte zuerst darüber berichtet. Die Kabinen-Crews am Flughafen Frankfurt beklagten darin, dass es zum Normalzustand geworden sei, dass gerade Langstreckenflüge mit mindestens einer Person zu wenig besetzt würden.

Mit Personalmangel und einem hohen Krankenstand steht Deutschlands größte Airline freilich nicht alleine da. Auch der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport geriet erst im August in die Schlagzeilen, als der Betriebsrat und Linken-Landtagskandidat Paul Laslop in einem Interview offen über die Missstände am Airport sprach.

Auch die Lufthansa kämpft mit dem großen Krankenstand.
Auch die Lufthansa kämpft mit dem großen Krankenstand. © Axel Heimken/dpa

Lufthansa in der Bredouille? Personalvertretung erhebt Vorwürfe – Airline kontert

Die Kritik der Lufthansa-Crew jedoch scheint noch etwas tiefergehend. Dem AeroTelegraph-Bericht zufolge schieben sich die Flugbegleiter und Flugbegleiterinnen und die Unternehmensführung gegenseitig den Schwarzen Peter zu.

„Untragbar“ und „besorgniserregend“ sei die momentane Situation bei Lufthansa. Der Flugbetrieb in Frankfurt stehe gar „vor einem Kollaps“. Gleichzeitig steht der Vorwurf im Raum, es sei eine „tatsächlich sprunghaft ansteigende Krankenquote über das Wochenende und zum Monatsende“ beim Kabinenpersonal zu erkennen. Die Unternehmensführung wittere einen „wilden Streik“. Aktuell will sich Lufthansa zum Thema nicht äußern. Es klingt jedoch stark danach, als stünde der Kranich-Airline die nächste Tarifverhandlung ins Haus. (csa)

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