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Landtagswahl in Frankfurt: Wahlkreise, Parteien, Kandidaten

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Die Landtagswahl steht bevor, in Frankfurt sind über 400.000 Menschen wahlberechtigt. Aber wer kandidiert? Alle Infos zu Wahlkreisen, Parteien und Ablauf.

Frankfurt – Boris Rhein (CDU), Nancy Faeser (SPD) oder Tarek Al-Wazir (Grüne), wer wird Ministerpräsidentin bzw. Ministerpräsident? Das ist die große Frage bei der Landtagswahl in Hessen. Auch die Menschen in Frankfurt stimmen am 8. Oktober 2023 mit ab. Dort gibt es weitere Protagonisten: Welche Spitzenkandidaten ziehen in den Landtag im Wiesbadener Stadtschloss ein? Welche Parteien schneiden in den Wahlkreisen der Mainmetropole ab? Der Wahlkampf zur Hessen-Wahl läuft.

Inhalt

Bei der Hessen-Wahl am 8. Oktober wählen die Frankfurter gemeinsam mit dem übrigen Bundesland die 110 Abgeordneten des Hessischen Landtags. Die Hälfte davon zieht über das Direktmandat eines Wahlkreises ein, die andere über die Landesliste der Parteien. Wähler haben deshalb zwei Stimmen: Mit der Erststimme wählen sie Personen in ihrem Wahlkreis, mit der Zweitstimme Parteien. Das Ergebnis der Zweitstimme entscheidet über die Mehrheitsverhältnisse im Landesparlament.

Wie läuft die Landtagswahl in Frankfurt ab?

Etwa 426.000 Wahlberechtigte gibt es bei der Hessen-Wahl in Frankfurt. Dazu gehören alle Frankfurter, welche die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen, am Wahltag mindestens 18 Jahre alt sind und seit mindestens sechs Wochen in Frankfurt wohnen. Am Wahltag können Wähler von 8 bis 18 Uhr in einem der 376 Frankfurter Wahllokale abstimmen. Das Wahllokal befindet sich normalerweise in der Nähe des Wohnorts. Die Adresse steht auf der Wahlbenachrichtigung. Wer an einem anderen Ort wählen möchte, muss einen Wahlschein beantragen. 97 Prozent der Lokale sind laut Stadt barrierefrei.

Plakate der SPD, Grünen, CDU und Freien Wähler hängen an Laternen einer Frankfurter Straße.
Schilderwald in Frankfurt: Vor der Landtagswahl in Hessen werben die Kandidaten für sich. © Florian Gaul/Imago

Was müssen Wähler bei der Briefwahl in Frankfurt beachten?

Im Vorfeld der Abstimmung ist auch die Briefwahl eine Option, die beantragt werden muss. Das ist schriftlich mit dem Vordruck möglich, die Wähler mit der Wahlbenachrichtigung erhalten. Alternativ können Wahlberechtigte die Briefwahl auch online beantragen. Die Stadt Frankfurt empfiehlt, die Unterlagen spätestens bis zum 27. September zu beantragen, damit genug Zeit für den Versand und Rückversand ist. Spätestens ist der Antrag jedoch bis zum Freitag vor der Wahl, 6. Oktober, möglich. Die Wahlbriefe müssen bis spätestens 8. Oktober um 18 Uhr abgegeben werden. Die Stadt Frankfurt bietet folgende Briefkästen an:

Alternativ können Wahlberechtigte die Briefwahl persönlich im Briefwahllokal in der Stiftstraße 29 mitnehmen. Dort ist auch die Abstimmung möglich. Ein Termin ist dazu nicht nötig. Die Öffnungszeiten finden sich auf der Internetseite der Stadt.

Welche Wahlkreise gibt es bei der Landtagswahl in Frankfurt?

Die größte Stadt des Bundeslandes ist bei der Abstimmung über das Landesparlament gleich in sechs Wahlkreise aufgeteilt. Diese sind in römischen Zahlen von ein bis fünf nummeriert und schließen jeweils zusammen liegende Stadtteile mit ein.

Wer sind die Direktkandidaten der Hessen-Wahl in Frankfurt?

Bei der Landtagswahl in Hessen gibt es insgesamt 55 Wahlkreise. Sechs davon liegen in Frankfurt. In jedem Wahlkreis wird eine Person gewählt, die direkt in den Landtag einzieht. Gewählt ist, wer die meisten Stimmen erhält.

Welche Parteien treten bei der Landtagswahl in Frankfurt an?

Neben den Direktkandidaten wählen die Menschen in Frankfurt mit der Zweitstimme die Landesliste einer Partei. Folgende Parteien treten bei der Landtagswahl an:

Wie hat Frankfurt bei der letzten Landtagswahl 2018 gewählt?

Die letzte Landtagswahl in Hessen fand am 28. Oktober 2018 statt. In Frankfurt lag die Wahlbeteiligung bei 64,7 Prozent. Die Grünen erhielten mit 26 Prozent die meisten Zweitstimmen. Zweitstärkste Kraft in der Mainmetropole wurde die CDU mit 22,8 Prozent. Die beiden Regierungsparteien waren also auch in Frankfurt die beliebtesten Parteien. Den dritten Platz belegte die SPD (18,4 Prozent), gefolgt von den Linken (10,4 Prozent), der AfD (9 Prozent) und der FDP (8,1 Prozent).

Kandidaten der CDU konnten bei der Hessen-Wahl vor fünf Jahren vier der sechs Wahlkreise gewinnen. Auch der spätere Ministerpräsident Boris Rhein, der nach dem Rücktritt von Volker Bouffier das Amt des Regierungschefs übernahm, konnte seinen Wahlkreis gewinnen. Die übrigen zwei Stimmkreise gingen an Kandidierende der Grünen. Die Direktkandidaten im Überblick:

(ms)

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