Laut Bundespolizei: Mögliche Klima-Kleber-Aktionen auch am Flughafen Frankfurt
Klebe-Aktionen von Klima-Aktivisten, wie sie am Donnerstagmorgen in Hamburg und Düsseldorf geschahen, könnten laut Bundespolizei auch für den Flughafen Frankfurt geplant sein.
Frankfurt - Am Donnerstagmorgen (13. Juli) verschafften sich Klima-Aktivisten der „Letzten Generation“ Zugang zu den Flughäfen Hamburg und Düsseldorf und klebten sich anschließend auf die Rollbahnen. Eine größere Auswirkung auf den Betrieb am Frankfurter Flughafen hatten diese Aktionen allerdings nicht, wie ein Sprecher des Flughafenbetreibers Fraport auf Anfrage dieser Zeitung erklärt.
Vier einkommende und drei ausgehende Inlandsflüge von und nach Hamburg beziehungsweise Düsseldorf wurden am Donnerstag in Frankfurt annulliert. Zum Vergleich führte der Sprecher die gesamte Zahl der am Frankfurter Flughafen abgefertigten Flüge auf: 1330 Starts und Landungen standen für den Donnerstag auf dem Programm.

Geplante Klebe-Aktionen am Flughafen Frankfurt zum Ferienbeginn denkbar
Dass die Protest-Aktionen in Hamburg und Düsseldorf keine größeren Auswirkungen auf den Betrieb im weltweit größten Luftverkehr-Drehkreuz hatten, heißt allerdings nicht, dass die jüngste Protestwelle der Klima-Aktivisten komplett an Frankfurt vorbeigehen muss. Wie die Hessenschau berichtete, geht die Bundespolizei davon aus, dass auch am Frankfurter Flughafen Klebe-Aktionen geplant sein könnten.
Derzeit gebe es zwar keine Vorkommnisse, allerdings gelte der Ferienbeginn in Hessen, Saarland und Rheinland-Pfalz am Samstag (22. Juli) als mögliches Datum für etwaige Aktionen in Frankfurt. Es wäre nicht das erste Mal in diesem Jahr, dass sich Unbefugte Zutritt zum Rollfeld am Flughafen Frankfurt verschaffen.
Ein Autofahrer umarmte im Mai Bundeskanzler Olaf Scholz auf dem Rollfeld, nachdem er sich zuvor mit seinem Privatwagen unbefugt dem Kanzler-Konvoi angeschlossen und so die Sicherheitsschranke des Flughafens passiert hatte. (rk)