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Christoph 2 bleibt am Boden: Hubschrauberflotte darf nicht fliegen

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Von: Kathrin Meyer

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Seit 2008 ist Christoph 2 in Frankfurt und Umgebung im Einsatz. Stationiert ist er an der Unfallklinik.
„Christoph 2“: Der orangerote Rettungshubschrauber absolviert rund 1100 Einsätze im Jahr und ist auf dem Dach der BGU-Klinik in Frankfurt stationiert. © BGU FFM/Marc Dickler“.

An mehreren Rettungshubschraubern sind technische Probleme aufgetreten. Auch Christoph 2 aus Frankfurt ist betroffen.

Frankfurt – Der orangefarbene Rettungshubschrauber Christoph 2 bleibt in Frankfurt vorerst am Boden. Die gesamte Flotte ist von einer Sicherheitsmaßnahme betroffen. Betroffen sind folglich auch Hubschrauber unter anderem in Kassel, Hannover und Hamburg. Konkret heißt das: Nachdem die Funkanlage der Hubschrauber erneuert worden war, waren laut einer Mitteilung bei einer Überprüfung Schäden an einer Steuerstange eines Zivilschutzhubschraubers des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe festgestellt worden.

Das mit der Modifikation beauftragte Unternehmen hatte demnach diese bereits zuvor bei weiteren zwölf Zivilschutzhubschraubern durchgeführt. Nachdem der erste Schaden bekannt wurde, hatten Untersuchungen gleiche Schäden an weiteren Hubschraubern aufzeigt. Um die Flugsicherheit nicht zu gefährden, mussten die betroffenen Hubschrauber zunächst aus dem Betrieb genommen werden.

Frankfurt: Rettungshubschrauber hebt nicht ab - Polizei arbeitet an Schadensaufklärung

Bei den betroffenen Luftrettungsstationen handelt es sich um Christoph 2 in Frankfurt, Christoph 4 in Hannover, Christoph 7 in Kassel, Christoph 9 in Duisburg, Christoph 12 in Siblin, Christoph 13 in Bielefeld und Christoph 29 in Hamburg.

Die Bundespolizei-Fliegergruppe arbeite mit Hochdruck an der Schadensaufklärung, sowie an der schnellstmöglichen Wiederaufnahme des Flugbetriebes an den genannten Stationen, heißt es. Solange wird beispielsweise der orangefarbene Hubschrauber in Kassel durch einen blauen Hubschrauber der Bundespolizei ersetzt. Es seien aber nicht alle Zivilschutzhubschrauber des BBK sind betroffen, heißt es.

In Frankfurt könne Christoph 2 derzeit nicht vom Dach der BG Unfallklinik, wo er stationiert ist, weggeflogen werden, sagte Hubschrauberarzt Bernd Wohlrath dem Portal Osthessen News. Deshalb könne dort auch kein Ersatz stationiert werden. „Wie lange diese Situation andauern wird, kann ich leider nicht sagen“, so Wohlrath weiter. Erst im Februar hatte Christoph 2 seinen 50. Geburtstag gefeiert. Insgesamt hat er bislang rund 55 000 Einsätze geflogen. (Kathrin Meyer mit ag)

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