Mainkai-Sperrung in Frankfurt kostete eine Viertelmillion Euro

Acht Wochen lang war die Uferstraße im Sommer nur Fußgängern und Radlern zugängig. Perspektivisch soll sie komplett gesperrt werden.
Frankfurt – Die Sperrung des Mainkais in Frankfurt im Sommer hat eine Viertelmillion Euro gekostet. Das geht aus einer Antwort von Mobilitätsdezernent Stefan Majer (Grüne) aus der jüngsten Fragestunde der Stadtverordnetenversammlung hervor. Die Ost-West-Straße am Flussufer in der Altstadt war vor und während der Sommerferien für acht Wochen für Autos, Laster und Motorräder gesperrt und nur Radfahrern und Fußgängern vorbehalten. Auf der freien Fahrbahnfläche hatte die Stadt einige Veranstaltungen auf die Beine gestellt und angeworben. Unter anderem wurde über die künftige Nutzung des Mainkais diskutiert.
Mainkai-Sperrung in Frankfurt: Straße rein als Rad- und Fußweg nutzen
Die Römer-Koalition aus Grünen, SPD, FDP und Volt will die Straße mittelfristig entwidmen und rein als Rad- und Fußweg nutzen. Vor allem Anwohner aus Sachsenhausen stemmen sich dagegen, nachdem sie bei einer ersten, testweisen Sperrung 2019/2020 einen Großteil des ausweichenden Verkehrs abbekamen. Planung, Durchführung und Auswertung der damaligen Sperrungen hätten sich auf 232 000 Euro Kosten belaufen, erklärt Stadtrat Majer auf die Frage von Ingeborg Leinweber (BFF-BIG) hin. Für die Sperrung im zurückliegenden Sommer lägen noch nicht alle Kosten vor. Die Summe von rund 250 000 Euro beinhalte aber auch die „Programmpunkte“. (dpg)