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Mehr öffentliche Toiletten: Stadt Frankfurt investiert Millionen

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Die Stadt Frankfurt will künftig mehr in öffentliche Toiletten investieren. Außerdem verfolgt die Stadt weiterhin das Konzept der „netten Toilette“.

Frankfurt – Nach jahrelanger Kritik will die Stadt Frankfurt mehr öffentliche Toiletten zur Verfügung stellen. Geplant sind zunächst 26 neue Standorte, wie das zuständige Dezernat mitteilte. Darunter sind Standorte in der Altstadt, im Hafenpark und am Fernbusbahnhof. Für das Mainufer sind zusätzlich mobile Anlagen vorgesehen.

Rund 9,2 Millionen Euro sollen investiert werden, wie die Stadtverordnetenversammlung kürzlich beschlossen hat. Derzeit gibt es in der Mainmetropole maximal 112 öffentliche Toiletten, die Anlagen der Bahn und der städtischen Töchter eingerechnet.

In der B-Ebene der Konstablerwache in Frankfurt befindet sich vor einer öffentlichen Toilette ein beleuchtetes Hinweisschild mit Piktogrammen.
In der B-Ebene der Konstablerwache in Frankfurt befindet sich vor einer öffentlichen Toilette ein beleuchtetes Hinweisschild mit Piktogrammen. © Arne Dedert/dpa

Stadt Frankfurt folgt mit „netten Toiletten“ den Beispielen Gießen und Darmstadt

Hinzu kommen Sanierungen bestehender Anlagen, etwa an der Hauptwache, für die knapp 8,7 Millionen Euro veranschlagt sind. Vorausgegangen waren jahrelange Bemühungen um ein Konzept und Klagen über fehlende Toiletten gerade in der bei Touristen und Tagesgästen beliebten Innenstadt.

Bei der Umsetzung soll auf Barrierefreiheit und Geschlechtergerechtigkeit geachtet werden. So soll das Verhältnis von Frauen- zu Männertoiletten auf drei zu eins erhöht werden. Außerdem sollen nicht nur Männer kostenlos auf die Toilette gehen können. Streit um geschlechtsneutrale Toiletten gab es so zum Beispiel am Frankfurter Südbahnhof.

Dem Mangel will Frankfurt auch mit der „netten Toilette“ begegnen, einem Konzept, auf das zum Beispiel auch Gießen und Darmstadt setzen. Dabei lassen Gastronomiebetriebe gegen einen finanziellen Ausgleich der Stadt auch Nicht-Besucher kostenlos auf ihre Toiletten. (cas/dpa)

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