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Der Weihnachtsbaum ist da: „Mini-Manni“ in Frankfurt angekommen

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Der Baum fürs Fest erfreut seit gestern die Menschen auf dem Römerberg. Der Weihnachtsbaum für dieses Jahr soll „Manni“ heißen – Passanten finden ihn hübscher als seine Vorgänger.

Frankfurt – Pünktlich um zehn Uhr stehen alle bereit. Der Weihnachtsbaum „Manni“ soll in jeder Sekunde aus dem Spessart eintreffen. Die 60 Jahre alte, 26 Meter hohe und 6,4 Tonnen schwere Fichte wurde vor 15 Tagen ausgesucht. Seitdem wurde Manni gebunden und für den Transport gerüstet. Gestern morgen war es dann so weit für den Transport.

Auch Martin Wissmann ist mit seinem Sohn gekommen, um das Spektakel zu sehen: „Ich bin mal gespannt, wie er aussehen wird. Aber eigentlich bin ich nur da, um dem Kleinen einen Kran zu zeigen.“ Erst mal geschieht aber nichts. Nur der gelbe Kran der Firma Eisele AG steht verlassen auf dem Römerberg. Etwas später leistet ihm die Feuerwehr mit einem Rüstwagen, Abrollbehälter, Einsatzwagen und einem weiteren Kran Gesellschaft.

Der große Moment: Die 26 Meter hohe Fichte steht auf dem Römerberg. Thomas Feda, Tourismus+Congress GmbH Frankfurt, nennt die Größe unter 30 Metern eine neue Bescheidenheit, andere unken bereits und haben dem Weihnachtsbaum den Namen „Mini-Manni“ verpasst.
Der große Moment: Die 26 Meter hohe Fichte steht auf dem Römerberg. Thomas Feda, Tourismus+Congress GmbH Frankfurt, nennt die Größe unter 30 Metern eine neue Bescheidenheit, andere unken bereits und haben dem Weihnachtsbaum den Namen „Mini-Manni“ verpasst. © Renate Hoyer

Um 11.35 Uhr kommt „Manni“ in Frankfurt an

„Es ist Tradition seit über 20 Jahren, dass wir beim Weihnachtsbaumaufbau helfen“, sagt Thomas Gruber von der Feuerwehr. Außerdem sei es eine gute Möglichkeit zur Ausbildung, auf dem Römer mit zwei verschiedenen Kränen zu arbeiten. „Am schwierigsten ist es, dass der Baum gerade in der Vorrichtung steht.“

Viele Menschen bleiben neugierig stehen und warten auf die Ankunft von Manni. So auch Tanisha Badole. „Ich komme aus Münster und besuche eigentlich heute einen Freund. Aber jetzt schaue ich erst mal zu, wie der Weihnachtsbaum aufgestellt wird.“

Bis 11.35 Uhr kursieren die Fragen „Wo ist Manni?“ und „Wie schlimm wird er dieses Jahr aussehen?“ auf dem Römer. Dann passiert es: Mit eineinhalb Stunden Verspätung biegt der Tieflader mit „Manni“ im Gepäck von der Mainseite auf den Römer ein. Präzisionsarbeit für den Fahrer. Links parkt ein Lkw und rechts sind die Mauern des Historischen Museums. Die Polizei sperrt für die letzte Kurve kurzzeitig den Mainkai.

Weihnachtsbaum am Römer aufgestellt: Ein Symbol der Hoffnung

Trotz der Verspätung herrscht bei Betriebsleiter Rocco Schimmel von der Eisele AG große Zufriedenheit. „Die Verspätung kommt daher, weil wir 50 Minuten den Berufsverkehr abwarten mussten und dann der Kreisel in Wirtheim sehr eng war.“ Für den Transport hat der 11,50 Meter breite „Manni“ ein 4,30 Meter enges Korsett bekommen, damit er auf der Straße transportiert werden darf. Die besondere Schwierigkeit sei gewesen, dass beim Binden die Äste nicht brechen. Schließlich gelang es mit 50 Gurten. Diese müssen zuerst wieder entfernt werden.

Währenddessen begrüßt Geschäftsführer Thomas Feda, Geschäftsführer der Frankfurter Tourismus+Congress GmbH, „Manni“ in Frankfurt und rät ihm: „Hör weg bei den Weihnachtsbaumnörglern. Du bist ein stattlicher Baum und der wichtigste Mann auf dem Weihnachtsmarkt.“ Auch wenn einige ihn bereits despektierlich „Mini-Manni“ nennen. Die Fichte entspreche mit unter 30 Metern ganz dem Motto der Bescheidenheit. Daneben enthüllt Feda, der den Baum aussuchte, die Bedeutung des Namens: „,Manni‘ kommt von ,Manfred‘, und im Althochdeutschen bedeutete das der Mann des Friedens. Manni soll für uns ein Symbol der Hoffnung sein.“

Nachdem die meisten Gurte entfernt worden sind, ist der große Moment gekommen. Mehr als hundert Menschen schauen um 11.41 Uhr zu, wie Manni langsam angehoben wird. Alle Handys zeigen auf „Manni“, als er in der Luft schwebt und der Tieflader unter dem Baum wegfährt.

Frankfurt: Mehr als hundert Menschen schauen beim Aufstellen zu

Langsam richten die beiden Kranführer „Manni“ in die Senkrechte. Dabei purzeln viele Nadeln und Äste aus der Höhe auf den Boden. Um 13.03 Uhr ist es geschafft. „Manni“ steht und zeigt sich zum ersten Mal den Frankfurtern in seiner vollen Pracht. „Dieser Baum ist richtig schön im Vergleich zu den vergangenen Jahren. Die Breite, das Dunkelgrün und die Höhe sind perfekt“, sagt Maggiare Carmele staunend. Auch Gabi Zeininger ist begeistert: „Durch die Höhe sieht er dieses Jahr richtig gut aus. Er ist nicht so zerrupft wie normalerweise.“

Bis zum 14. November wird „Manni“ von Weihnachtsbaum-Kosmetiker Jörg Renneisen geschmückt. Sieben Tage später, am 21. November um 17.30 Uhr, eröffnet der Weihnachtsmarkt. „Manni“ steht danach noch bis zum 6. Januar und wird dann abgebaut. (Nikolai Kuhnert)

Fichte „Gretel“ bekam im letzten Jahr weniger Lob als ihr Nachfolger „Manni“.

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