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Mordfall Brübach: Tristans Vater ist tot

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wurde 1998 im Höchster Liederbach-Tunnel auf grausame Art ermordet. Der Fall ist bis heute ungeklärt. Im Zentrum der Ermittlungen steht nach wie vor der Mann mit Pferdeschwanz und Kappe, den eine 14-Jährige an jenem 26. März 1998 aus einem Gebüsch am Höchster Bahnhof herauskommen sah.

In der Unterführung des Liederbachs wurde später die Leiche des 13 Jahre alten Schülers gefunden. Der Täter hatte ihn erwürgt und ihm den Hals aufgeschnitten. Fleischteile und die Hoden waren aus der Leiche herausgetrennt worden; der Täter muss sie mitgenommen haben.

Der schreckliche Fall bekommt nun einen weiteren tragischen Aspekt: Tristans Vater Bernd Brübach, der seinen Sohn nach dem frühen Tode der Mutter alleine aufzog, ist im Alter von 59 Jahren gestorben. Das berichtet die «Bild-Zeitung» in ihrer Ausgabe vom Mittwoch.

Nach Informationen des Blattes ist er bereits Ende letzten Jahres verstorben. Sein Leichnam wurde verbrannt. Auf dem Friedhof Westhausen fand er seine letzte Ruhestätte.

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Doku zeigt Vater als gebrochenen Mann

Die 2014 ausgestrahlte Dokumentation von Spiegel TV, „Im Visier der Fahnder – der Fall Tristan Brübach“, zeigt Bernd Brübach als verzweifelten, gebrochenen Mann, den fast täglich die Erinnerungen an seinen ermordeten Sohn quälen: „Er war ein lieber Junge. Klar gab es auch Konflikte, er war schließlich in der Pubertät“.

Er suche, so bekennt Bernd Brübach in der Dokumentation, immer noch nach Wegen, mit seiner Trauer umzugehen. Kein Tag verginge, ohne dass er sich nicht die Frage stelle, wie das entsetzliche Verbrechen hätte verhindert werden können: „Seit dem Tag, als der Rucksack gefunden wurde, gucke ich intensiv nach Dingen, die in der Gegend herum liegen.“

Wenn der Schmerz wieder Besitz von ihm ergreife („nicht nur am Höchster Bahnhof, das kann überall passieren.“), verrät er dem TV-Team, versuche er sofort, an irgendetwas anderes zu denken. „Verdrängen ist eigentlich mein Haupthilfsmittel“, sagt Bernd Brübach, während er sichtbar gegen die Tränen ankämpft.

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