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Nach 26 Jahren endlich geheiratet

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Von: Enrico Sauda

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Das Brautpaar Andreas Eggenwirth und Annette Rinn mit Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg (v.l.). FOTO: privat
Das Brautpaar Andreas Eggenwirth und Annette Rinn mit Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg (v.l.). © privat

Ordnung muss sein: Dezernentin gibt das Ja-Wort

Daran muss sich Annette Rinn , Sicherheitsdezernentin der Stadt, erst gewöhnen. „Seit knapp 26 Jahren sage ich ,mein Mann‘, wenn ich über ihn spreche. Und jetzt ist er es wirklich.“ Die 62-jährige FDP-Chefin und der 73-jährige Restaurantfachmann und Koch Andreas Eggenwirth haben sich das Jawort gegeben. „In Frankfurt im Standesamt“, so Annette Rinn. Für sie ist es das erste Mal, für ihn bereits das zweite.

Mit 18 Gästen feierte sie anschließend - musste dann aber schnell nochmal los. Die Pflicht rief: Im Gesundheits- und Sozialausschuss wurde das Koordinierungsbüro Bahnhofsviertel vorgestellt. Für dessen Realisierung haben Annette Rinn, Sozialdezernentin Elke Voitl und Gesundheitsdezernent Stefan Majer mehr als ein Jahr lang zusammengearbeitet, alle drei waren sichtlich stolz, dass es endlich geklappt hat.

Annette Rinn sauste hin, um ordnungspolitische Fragen zu beantworten, dafür ist sie nunmal zuständig. Schließlich war es auch so, dass der Termin für die Sitzung bereits länger - nämlich seit Januar - feststand als der für die Hochzeit. „Es hat so lange gedauert, bis wir die Papiere zusammen hatten, da war die Geduld am Ende“, antwortet sie auf die Frage, warum es ausgerechnet der Sitzungstag sein musste. Ursprünglich wollten die beiden in Seligenstadt heiraten, „weil es uns dort so gut gefällt“, sagt die frisch Vermählte. „Aber Frankfurt hat uns dann einen früheren Termin gegeben“, berichtet Annette Rinn weiter, die in schwarz-blau heiratete und ein geliehenes Armband trug. „Jetzt ist aus einer wilden Ehe eine bürgerliche geworden“, scherzt sie. Geschenke wollte sie keine, aber sie bat um eine Spende fürs Stadttaubenprojekt.

Eine tolle Überraschung gab’s vor der Hochzeit für den Bräutigam: Sein Sohn, der in Südkorea wohnt, kam eigens für die Hochzeit angeflogen. Gestern wollte er eigentlich schon wieder zurückfliegen, blieb aber wegen des Streiks noch einen Tag länger. es

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