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Nachverdichtung auch am Rand Alt-Griesheims

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So soll der neue Komplex einmal aussehen - fertig wird er wohl frühestens Ende 2024. Abb.: Büro Meurer Architektur + Stadtplanung, Frankfurt
So soll der neue Komplex einmal aussehen - fertig wird er wohl frühestens Ende 2024. Abb.: Büro Meurer Architektur + Stadtplanung, Frankfurt © Büro Meurer Architektur + Stadt

Die Frankfurter Aufbau AG baut für die ABG in der Straße „Am Wingertsgrund“ weitere 67 Wohnungen.

Frankfurt -In vielen Stadtteilen des Frankfurter Westens wird derzeit „nachverdichtet“, wie es im Jargon der Planer heißt: Wo noch unbebaute Flächen vorhanden sind oder alte Bebauung abgerissen wurde, kommen Wohnungen hin. Wie so etwas - der Nachbarschaft entsprechend - gestaltet werden kann, darauf kommt es an.

Eng ist es etwa in Alt-Griesheim, ganz im Süden des Stadtteils zwischen Main, Industriepark, Bahnlinie und Autobahn A 5. Dennoch entstehen dort in der auf den Griesheimer Stadtweg führenden Straße „Am Wingertsgrund“ gerade auf 5400 Quadratmetern Fläche drei große Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 67 Wohnungen. Zwei der in Passivhausbauweise mit Flachdächern geplanten Neubauten werden viergeschossig, eines ist mit drei Stockwerken geplant. Aufgeteilt sind die neuen Häuser vor allem in Drei- und Vier-Zimmer-Wohnungen, alle sind frei finanziert. Eines der Gebäude erhält eine Tiefgarage mit 45 Stellplätzen.

Gebäude liegen parallel zu den bestehenden

Die vom Frankfurter Büro Meurer Architektur + Stadtplanung geplanten und von der Frankfurter Aufbau AG umgesetzten Neubauten liegen zwischen der zum Teil aus dem späten 19. Jahrhundert stammenden Alt-Bebauung und Mietshäusern, die von der städtischen Wohnungsbaugesellschaft ABG bereits in den 1970er Jahren errichtet worden sind. Die Frankfurter Aufbau AG ist eine Tochter der ABG Holding in den Bereichen Projektentwicklung, Planung, Projektsteuerung und Baumanagement Dienstleister für die Muttergesellschaft. Die hinteren Gebäudeteile des Neubau-Areals liegen parallel zu den bestehenden Häuserzeilen und bilden einen offenen Hof, der zur Straße „Am Wingertsgrund“ hin auch als Feuerwehrzufahrt dient. Dort werden zwei Carsharing-Stellplätze sowie Fahrrad-Abstellplätze eingerichtet; auch ein kleiner Spielplatz ist vorgesehen. Die Hofanlage steigt mit dem Gelände um etwa drei Meter an; zum oberen und weiter hinten gelegenen Gebäude soll eine Treppe führen. Außerdem ist eine Sitzstufenanlage geplant, die zum Aufenthalt im Freien einladen und den Hof zum Treffpunkt der Bewohner machen soll.

Spielplatzanbindung inklusive

Die drei Gebäude mit jeweils 20 bis 24 Wohneinheiten werden alle über diesen offenen Innenhof zugänglich sein. Im Norden und Osten wird das Grundstück zu den Nachbargrundstücken, die ebenfalls zum Bestand der ABG gehören, nicht strikt abgegrenzt, sondern mit Wegen verbunden. So können die Kinder der künftigen Bewohner auch die dortigen Spielplätze nutzen.

Jedes der Gebäude wird über zwei Treppenhäuser verfügen, je Stockwerk liegen in der Regel drei und zum kleinen Teil auch vier Wohnungen. 13 der 67 Wohnungen werden barrierefrei erreichbar sein. Für die Fassaden haben die Architekten zurückhaltende Sandstein-Töne gewählt, die sich auch in den Fassaden der Nachbargebäude wiederfinden. Gebaut wird wahrscheinlich bis Ende 2024.

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