Neuerung am Flughafen Frankfurt soll für Passagiere Zeit einsparen
Am Flughafen Frankfurt sollen die Warteschlangen an den Sicherheitskontrollen kürzer werden. Ein neuer Service könnte helfen.
Frankfurt - Die Sicherheitskontrollen sind ein Nadelöhr am Flughafen Frankfurt. Zeitweise müssen Passagiere hier lange Wartezeiten auf sich nehmen. Insbesondere während der Chaostage im Sommer, als das Reiseaufkommen schnell anstieg, parallel aber Personal fehlte, bildeten sich lange Schlangen auch am Main-Airport. Ein neuer Service soll nun helfen, das Problem zu lösen. Die Idee: Fluggäste können ab sofort Zeitslots reservieren, in denen sie durch die Sicherheitskontrollen wollen.
Beim Flughafen Frankfurt heißt es dazu: „Mit dem neuen kostenfreien Service können Sie bequem von zuhause oder unterwegs ein Zeitfenster für die Sicherheitskontrolle reservieren.“ Der versprochene Vorteil für die Passagiere: Sie können nach der Reservierung einen „exklusiven Zugang“ zu den Kontrollstellen nutzen und damit „längere Wartezeiten vermeiden“. Anmelden beim „SmartWay“ genannten Service können sich Fluggäste ab 72 Stunden vor ihrem geplanten Abflug.

Wartezeiten an Sicherheitskontrollen am Flughafen Frankfurt sollen dank neuem Service kürzer wegen
Komplett ausgerollt ist der neue Service aber noch nicht am Flughafen Frankfurt. Folgende Sicherheitskontrollen sind bislang freigeschaltet:
- Terminal 1, Bereich A und B West (Ebene 2)
- Terminal 2, zentrale Schengen-Kontrolle (Ebene 2)
„SmartWay“ könnte in Zukunft nicht nur für die Passagiere Vorteile mit sich bringen: So erklärt der Fraport-Infrastruktur-Manager Sascha König: „Mittelfristig helfen uns die Daten, Passagierströme vor den Sicherheitskontrollstellen besser zu steuern. Je mehr Fluggäste das Produkt nutzen, desto größer der Effekt.“ Zunächst sollen die Ergebnisse aus dem Testlauf ausgewertet werden.
Flughafen Frankfurt mit neuem Service bei Sicherheitskontrollen: Registrierung nicht nötig
Der neue Service am Flughafen Frankfurt soll recht einfach zu nutzen sein. Demnach erhalten Passagiere nach der Reservierung einen QR-Code per Mail, mit dem sie zusätzlich zu Ihrer Bordkarte zur vereinbarten Zeit an der zugewiesenen Kontrollstelle Zutritt erhalten. Für die Reservierung selbst ist keine Registrierung nötig, stattdessen werden E-Mail-Adresse, das Reisedatum, der Zielflughafen, die Fluggesellschaft, die Flugnummer und die Gruppengröße abgefragt. Letzteres ist nötig, damit auch etwa Familie „SmartWay“ nutzen können. Die maximale Gruppengröße für einen Termin beträgt sechs Personen, wie es am Flughafen Frankfurt heißt.
Der Betreiber Fraport hat zum Jahresbeginn die Organisation der Sicherheitskontrollen am Flughafen Frankfurt von der Bundespolizei übernommen. (fd)