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Eine „neue Ära“ für das Gibson in Frankfurt

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Die Geschäftsführer des Kult-Clubs „Gibson“ gehen getrennte Wege. Bastian Bernhagen verspricht mehr Weltstars und die Rückkehr des Pop-Up Beachclubs im Sommer.

Frankfurt– Getrennte Wege heißt es jetzt für die beiden bisherigen Macher des „Gibson“. Madjid Djamegari, gastronomisches Urgestein der Mainmetropole, der sich mit dem King-Kamehameha-Club unvergessen gemacht hat, und Bastian Bernhagen, mit dem er jahrelang das ebenfalls erfolgreiche „Gibson“ an der Zeil geführt hat, haben einen Schlussstrich gezogen.

Djamegari ist offiziell nicht mehr als geschäftsführender Gesellschafter im Club auf der Zeil tätig. Diese Entscheidung hätten die beiden Geschäftsmänner gemeinsam getroffen.

Bastian Bernhagen führt den Gibson-Club allein. FOTO: enrico sauda
Bastian Bernhagen führt den Gibson-Club allein. © Enrico Sauda

Der Wandel im Frankfurter Kult-Club wurde bereits vor drei Jahren eingeleitet

Grund: Djamegari hat einen neuen Job. Beim Contract-Caterer Compass-Group ist er Geschäftsführer Öffentliche Gastronomie. Er sei schon lange aus dem operativen Geschäft beim Gibson raus, sei mehr strategisch tätig und nur noch Co-Geschäftsführer gewesen. „Ich möchte meine ganze Energie in die neue Aufgabe stecken“, so Madjid Djamegari. „Wir haben vor mehr als drei Jahren den Wandel eingeleitet, da braucht’s mich nicht mehr in der Geschäftsführung.“

Schon Weltstar Billie Eilish gab im Gibson ein Konzert

Bernhagen läutet eine „neue Ära“ beim „Gibson“ ein, indem er die Rolle des alleinigen Geschäftsführers des Nachtclubs übernimmt. Das ist für ihn nichts wirklich Neues. Schließlich war er schon seit gut fünf Jahren in der operativen Führung des „Gibson“ tätig.

Bernhagen habe Großes vor. Zum einen wolle er einen neuen Beach-Club eröffnen. Und zum anderen möchte er noch mehr Weltstars empfangen. Es waren schon einige da. Wie etwa Schauspieler Kiefer Sutherland mit seiner Band, Billie Eilish gab hier eins ihrer ersten Deutschlandkonzerte, der legendäre Grandmaster Flash legte hier auf und Boy George spielte im „Gibson“.

„Der Besuch soll jedes Mal zu einem unvergesslichen Erlebnis werden“

Seit seiner Gründung vor rund elf Jahren sei das „Gibson“ zu einer Institution in Frankfurt geworden. Schon ein Jahr nach der Eröffnung gab’s etliche Gastronomiepreise. Bis heute zählen ihn Reiseführern zu den Top-Adressen in der Clubszene. Der 1100 Quadratmeter große Club wurde immer wieder umgestaltet – der Namen „Gibson“ habe sich zu einer Marke entwickelt, die für Innovation und stilvolles Entertainment stehe.

„Der besondere Stil, die Urbanität und musikalische Exzellenz ist uns wichtig. Der Besuch soll jedes Mal zu einem unvergesslichen Erlebnis werden,“ betont Bastian Bernhagen.

Berhagen sucht in Frankfurt eine neue Outdoor-Location für den Gibson Beachclub

„Das Gibson war schon immer ein Ort, der für Wandel und Weiterentwicklung steht. Das haben wir spätestens 2021 deutlich gemacht, als wir unseren Beachclub auf dem Opernplatz ins Leben riefen“, erklärt Bernhagen. Zwei Sommer lang feierten dort die Menschen Tag und Nacht am Pop-up-Strand.

„Draußen sein und feiern gehen, das haben die Leute spätestens in der Pandemie für sich entdeckt. Wir möchten den Menschen neben dem Gibson-Club wieder einen Ort bieten, an dem sie diese Freiheit und Gemeinschaft outdoor erleben können“, fügt der Gründer hinzu.

Diesen Sommer ging’s nicht, weil der Opernplatz zur Baustelle mutierte. Jetzt sucht Bernhagen nach einer neuen Sommer-Location, die als zweiter Partyort zum offenen Wohnzimmer für feierfreudige Menschen wird. Das Ziel ist klar: eine Fläche von 1500 bis 3000 Quadratmetern muss her. Sie soll fürs Open-Air-Erlebnis sorgen. „Die gesamte Ausstattung von den Möbeln bis hin zum nötigen Equipment steht bereit, theoretisch könnten wir sofort starten“, bestätigt der neue Alleinbesitzer.

Das Management ist offen für Angebote und freut sich auf das neue Abenteuer. (Enrico Sauda)

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