Neuer Planungsdezernent: „Frankfurt steht vor wirklich großen Herausforderungen“
Der neue Planungsdezernent Marcus Gwechenberger über seine Visionen für bezahlbares Wohnen und Stadtentwicklung sowie seine Ziele für Frankfurt.
Frankfurt - Marcus Gwechenberger (46) ist mit großer Mehrheit vom Stadtparlament zu Frankfurts neuem Planungsdezernenten gewählt worden. Redakteurin Julia Lorenz sprach mit ihm über seine neue Aufgabe, den neuen Stadtteil der Quartiere und seine weiteren Ideen für die wachsende Stadt.
Herzlichen Glückwunsch, Herr Gwechenberger, Sie sind Frankfurts neuer Dezernent für Planen und Wohnen. Was bedeutet Ihnen das?
Ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe. Ich bin seit 20 Jahren mit Leidenschaft Stadtplaner und lebe sehr gerne in Frankfurt. Deshalb ist es mir eine große Ehre, an der Zukunft unserer Stadt weiterarbeiten zu können. Und das Dezernat für Planen und Wohnen eignet sich dafür wunderbar.

Warum?
Das Dezernat für Planen und Wohnen ist für mich eine der wichtigsten Stellen, die man in der Stadt hat. Hier kann man die Zukunft gestalten. Und Frankfurt steht vor wirklich großen ökologischen, ökonomischen und sozialen Herausforderungen, die ich gerne mitgestalten möchte.
Neuer Planungsdezernent für Frankfurt: Mieterschutz und Bezahlbarkeit von Wohnungen im Fokus
Am Freitag war Ihr erster Arbeitstag. Was wollen Sie jetzt als Erstes angehen?
Da ich schon seit längerer Zeit den neuen Stadtteil der Quartiere im Nordwesten der Stadt mit plane, und diesen gerne gemeinsam mit der Region weiter voranbringen will, möchte ich mich bei den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern in unseren Nachbarkommunen Steinbach, Oberursel und Eschborn in meiner neuen Funktion vorstellen. Zudem will ich mit den Mieterverbänden erste Gespräche führen. Dabei sollen der Mieterschutz und die Bezahlbarkeit von Wohnungen im Fokus stehen. Ich werde mich aber natürlich auch mit der IHK und der Wohnungswirtschaft treffen, denn auch mit ihnen müssen wir zu gemeinsamen Lösungen kommen.
Wie meinen Sie das?
Wir brauchen Lösungen, wie wir den Milieuschutz und die energetischen Sanierungen zusammenbringen. Das ist ein ganz wichtiges Thema. Natürlich geht es mir auf der einen Seite darum, dass wir den Gebäudebestand energetisch erneuern, dass wir ihn fit machen, um Energie einzusparen und um die Klimaziele zu erreichen. Aber auf der anderen Seite darf das nicht zu Verdrängung führen. Die Mieterinnen und Mieter, die heute in den Wohnungen leben, müssen sich diese auch nach Modernisierungsmaßnahmen noch leisten können. Eine soziale Stadtentwicklung muss immer gleichzeitig neu bauen und den Bestand schützen, nur so bleibt die Stadt für alle bezahlbar.
Sie haben den neuen Stadtteil im Nordwesten, den Stadtteil der Quartiere, bereits angesprochen. Warum ist der Ihnen so wichtig?
Er bietet die Chance, neue Quartiere zu entwickeln und gleichzeitig einen neuen Landschaftspark anzulegen, der den GrünGürtel mit dem Regionalpark verbindet. Wir brauchen ihn, da Bund, Land und Region davon ausgehen, dass unsere Stadt in den nächsten Jahren weiter wächst.
Jüngst prognostizierten die städtischen Statistiker, dass Frankfurt 800 000 Einwohner bis 2028 zählt, bis 2045 gar mehr als 843 000.
Richtig. Das ist aber nichts, was die Stadt aktiv plant. Der Grund ist der demografische Wandel. Diejenigen, die Anfang der 1960er Jahre geboren wurden, die geburtenstarken Jahrgänge, gehen jetzt nach und nach in Rente, die Arbeitsplätze aber bleiben und müssen mit Fachkräften neu besetzt werden. Und für die Menschen, die in Frankfurt arbeiten, brauchen wir auch Wohnungen.
Am Stadtrand?
Ja, auch dort. Ich bin ein Verfechter von Innen- vor Außenentwicklung und will diesen Weg auch konsequent weiterverfolgen. Aber bei der Innenentwicklung werden Grenzen erreicht, denn wir müssen immer auch darauf achten, dass Grünflächen innerhalb der Siedlungen und Quartiere erhalten bleiben und die soziale Infrastruktur mitgeplant wird.
Aber warum ist der Stadtteil der Quartiere so wichtig?
Ich sehe bei dem neuen Stadtteil die große Chance, dass wir dort Quartiere entwickeln können, die von Anfang an in sich funktionieren. Einen Anschluss an den öffentlichen Nahverkehr gibt es beispielsweise bereits. Zudem können wir auch die restliche Infrastruktur gleich mitplanen: Kitas, Grundschulen, weiterführende Schulen. Und wir können dort Zukunftsthemen angehen.
Welche könnten das sein?
Wir können uns anschauen, wie wir Energie neu gewinnen und mit Nahwärmenetzen effizient verteilen können, wie wir Brauchwassersysteme aufbauen und eine Schwammstadt entwickeln können. Das sind Dinge, die wir exemplarisch umsetzen können, um dies dann für andere Projekte, aber auch Bestandsquartiere abzuleiten. Wir setzten mit dem neuen Stadtteil auf höchste ökologische und soziale Qualität. Nur so lässt sich ein großer Eingriff, der auch wertvolles und fruchtbares Ackerland betrifft, begründen.
Das Erhalten von Grünflächen auf der einen und das Bauen auf der anderen Seite, wird in Frankfurt immer wieder diskutiert. So haben die Grünen, Ihr Koalitionspartner, aus diesem Grund den Bau der Günthersburghöfe gestoppt. Wie wollen Sie die Grünen von neuen Projekten überzeugen?
Mit sozialer und ökologischer Qualität. Ich möchte, dass wir höchste Anforderungen an neue Quartiere stellen und zeigen, dass wir als Stadt versuchen, einen Schritt nach vorne zu gehen, vorne mit dabei sind. Zudem ist mir bewusst, dass ich viele Gespräche führen, aber auch kompromissbereit sein muss.
Sind Sie das denn auch?
Wenn man feststellt, dass bestimmte Projekte Verbesserung erfahren müssen, werde ich versuchen, die Meinungen zusammenzubekommen. Letztlich handelt es sich immer um einen demokratischen Prozess und eine demokratische Debatte. Die Mehrheit muss hinter einem Projekt stehen, ansonsten wird daraus auch nichts. Und es ist in der Stadtentwicklungsgeschichte auch schon häufig vorgekommen, dass Projekte an unterschiedlichen Vorstellungen gescheitert sind.
Sehen Sie denn für die Günthersburghöfe noch irgendeine Chance?
Ich sehe zumindest eine Chance, dass dort der Bildungsstandort, also das Gymnasium Ost, entwickelt wird. Das wäre auch gut, die Schule dort zu errichten, denn sie wird dort dringend benötigt. Und für die übrigen Flächen hoffe ich, dass wir noch einmal darüber ins Gespräch kommen können, wie wir für die bereits versiegelten Flächen eine Lösung finden. Dafür müssen wir aber zunächst klären, was versiegelt bedeutet. Die Koalition ist gerade dabei, eine gemeinsame Definition zu erarbeiten. Wenn wir die haben, können wir prüfen, wie wir dies stadtplanerisch aufgreifen können.
Neuer Planungsdezernent: Frankfurt braucht grüne Strukturen, Parks und Zugang zu Freiraum
Das heißt: Es gibt durchaus Möglichkeiten, dass die Stadt weiter wachsen kann, ohne Grün zu verlieren?
Ja. Man muss die Stadt und den Freiraum aber zusammen planen. Deshalb haben wir auch die neue Freiraumsatzung auf den Weg gebracht. Diese soll dafür sorgen, dass Fassaden oder Dächer begrünt werden, sobald Gebäude weiterentwickelt werden. Denn eine dicht bebaute Stadt wie Frankfurt braucht grüne Strukturen, gute Parks und den Zugang zu Freiraum. Das merkt man besonders an so heißen Tagen wie jetzt, denn Grün sorgt wirksam für Abkühlung und die Freiflächen sind besonders wichtig für Menschen mit wenig Wohnraum.
Frankfurt wächst. Das haben wir schon festgestellt. Aber abgesehen von dem neuen Stadtteil der Quartiere: Wo sollen all diese Menschen künftig denn wohnen?
Wir arbeiten momentan an vielen Projekten. Es sind über 5000 Wohnungen im Bau. Im Schönhofviertel, an der Sandelmühle, im Rebstock. Zudem möchte ich den Römerhof weiter voranbringen. Westlich an das Europaviertel angrenzend soll ein autoarmes Quartier entstehen.
Gibt es weitere Ideen?
Ich möchte weitere Projekte entlang des Mains umsetzen. Im Frankfurter Westen möchte ich daran arbeiten, den ehemaligen Industriepark Griesheim zu öffnen, das Mainufer neu zu gestalten und den Stadtteil wieder stärker mit dem Main zu verbinden. Ich möchte zudem den Gutleuthafen entwickeln. Ich würde gerne den Mainuferweg über den Sommerhoff-Park in Richtung Westen am Main entlang verlängern. Dort könnte ich mir ein gemischt genutztes Quartier mit bezahlbarem Wohnen vorstellen.
Wo sehen Sie noch Potenziale?
Ganz klar in der Aufstockung von Gebäuden. Ich finde beispielsweise die Fritz-Kissel-Siedlung in Sachsenhausen sehr gelungen. Dort haben wir gemeinsam mit der Nassauischen Heimstätte mit Holzmodulen neue Wohnungen geschaffen. 30 Prozent davon sind geförderte Wohnungen, bei den anderen, freifinanzierten Wohnungen liegt die Miete bei 12 bis 13 Euro pro Quadratmeter. Wenn wir auf verschiedenen Ebenen arbeiten, also an verschiedenen Projekten in der Stadt, denke ich, dass wir es hinbekommen können, den Bedarf zu decken. Es ist nicht so, dass wir nur den neuen Stadtteil planen. Wir arbeiten an vielen Stellen in der Stadt daran, neue Quartiere zu entwickeln.
Das sind dann aber eher kleinere Quartiere. Sehen Sie denn auch Möglichkeiten, weitere große Baugebiete zu realisieren?
Aus meiner Sicht sollten wir es schaffen, in erster Linie den neuen Stadtteil der Quartiere zu entwickeln. Das ist erst einmal eine große Aufgabe mit einem großen politischen Abstimmungsbedarf. Wenn man sich die vergangenen Jahre anschaut, hat jede Generation einen Stadtteil geschafft. In der Nachkriegszeit war es natürlich die Wiederaufbauphase, da ist ganz viel passiert. Aber dann war das erste größere Projekt die Nordweststadt, 20 Jahre später der Riedberg und jetzt, wieder 20 Jahre später, der neue Stadtteil der Quartiere.
Was ist mit dem Europaviertel?
Das Europaviertel war auch ein großes Projekt, es handelte sich aber um eine Flächenkonversion. Aus meiner Sicht schafft man pro Generation nur ein großes Projekt. Von daher ist es mir wichtig, dass wir den neuen Stadtteil der Quartiere jetzt erstmal gut weiter besprechen, weiter verhandeln und auch gut weiter planen. Auf dieses Potenzial will ich mich konzentrieren.
Wann ziehen im neuen Stadtteil denn die ersten Bewohner ein?
Vorausgesetzt, es läuft alles wie am Schnürchen, denke ich, dass Ende dieses Jahrzehnts dort die ersten Menschen einziehen könnten.
Das Problem ist allerdings, dass wir zwar neue Wohnungen brauchen, die Inflation aber alles teurer macht und deshalb weniger gebaut wird. Der Baulandbeschluss macht Bauen zudem in Frankfurt unattraktiv. Wie gehen Sie damit um?
Der Baulandbeschluss macht Bauen in Frankfurt nicht unattraktiver. Er ist für mich ein ganz wichtiges Instrument, um in Frankfurt die Vielfalt und die Bezahlbarkeit im Wohnungsbau zu sichern. Es hilft doch wenig, wenn ich Ihnen sage, wir schaffen an dieser oder jener Stelle mehrere tausend Wohnungen, aber keine einzige Wohnung davon ist bezahlbar. Aus meiner Sicht ist der Baulandbeschluss kein Kostentreiber und kein Instrument, das den Wohnungsbau erschwert. Im Gegenteil. Er sorgt für Transparenz und gibt klare Regeln vor, mit denen man kalkulieren kann, schon beim Grundstücksankauf.
„Die Finanzierungskosten haben sich vervierfacht oder verfünffacht“
Nichtsdestotrotz: Bauen wird immer teurer.
Stimmt. Das liegt derzeit aber eher an den Finanzierungspreisen als an der Inflation. Hat man vor über einem Jahr noch einen Kredit für ein Prozent bekommen, zahlt man heute vier oder fünf Prozent. Das heißt: Die Finanzierungskosten haben sich vervierfacht oder verfünffacht. Das ist ein riesiges Problem für die Immobilienbranche und die Bauwirtschaft, weil das tatsächlich Bauprojekte deutlich verteuert.
Aber?
In der Branche geht man davon aus, dass sich die Preise im kommenden Jahr wieder normalisieren. Das sind zumindest die Rückmeldungen, die wir bekommen. Viele warten im Moment ab, wie sich die Situation entwickelt, bleiben aber nicht untätig, bereiten Dinge vor. Genauso wie wir. Wir arbeiten strategisch weiter, planen weiter, bringen Bebauungspläne voran, um dann vorbereitet zu sein, wenn die Konjunktur wieder anspringt. Das ist aber auch kein neues Phänomen. Wie in jeder anderen Wirtschaftsbranche gibt es auch in der Immobilienbranche immer wieder ein Auf und Ab. Das kann aber auch dazu führen, dass sich der Markt wieder beruhigt und Wohnungen in ein, zwei Jahren wieder bezahlbarer sind. Glücklicherweise haben wir in den vergangenen Jahren so viele Projekte angeschoben, die bereits in der Umsetzung sind. Es ist also nicht so, dass niemand mehr bauen würde.
Neben Ihrer Tätigkeit als Stadtrat sind Sie auch noch Professor an der University of Applied Science. Das klingt nach viel Arbeit. Wie wollen Sie diese beiden Aufgaben unter einen Hut bringen? Und welche Chancen sehen Sie darin auch für Ihre Arbeit?
Ich bin seit Freitag beurlaubt, bringe das Semester aber natürlich noch fertig und nehme auch Prüfungen ab. So hatte ich es im Vorfeld mit der Hochschule vereinbart. Ich werde aber auch künftig zwei bis drei Mal im Monat an der Hochschule sein, um mich mit den Studierenden und den Kolleginnen und Kollegen dort auszutauschen – über den neuen Stadtteil, die Innenstadtentwicklung, aber auch andere Themen. Wir brauchen auch das Wissen von außerhalb, dafür ist die Hochschule ein perfekter Ort.
Warum?
Viele Dinge, die wir heute entscheiden, muss die nächste Generation ausbaden. Von daher ist mir der Austausch mit Studierenden sehr wichtig. Ich möchte Master-Arbeiten mit den Kolleginnen und Kollegen auf den Weg bringen und mich auch in Seminare einbringen. Das Ganze aber natürlich zeitlich deutlich reduziert.
Mit Ihnen übernimmt erstmals seit 34 Jahren jemand vom Fach das Dezernat für Planen und Wohnen. Welche Vorteile kann das mit sich bringen?
Der Vorteil kann sicherlich sein, dass ich jetzt schon seit über 20 Jahren an dem Thema arbeite, mich damit intensiv beschäftige. Ich habe ein breites Netzwerk in diesem Bereich, durch die Hochschule, aber auch durch meine vorhergehenden Tätigkeiten. Auch zum Bund in Berlin habe ich gute Kontakte. Politisch bin ich ja auch nicht ganz unerfahren. Immerhin habe ich sieben Jahre lang als Referent im Dezernat für Planen und Wohnen gearbeitet.
Sie sind zwar SPD-Mitglied, haben aber keine große Rolle innerhalb der Partei inne. Was kann das für Ihre Arbeit, für die Planungs- und Wohnungspolitik bedeuten? Ihr Vorgänger immerhin war gleichzeitig auch SPD-Parteichef und demnach parteipolitisch stärker gebunden.
Klar, ich bin seit 20 Jahren Sozialdemokrat und stehe hinter den Werten der Partei. Gleichzeitig bin ich aber der Meinung, dass Stadtentwicklung auch eine Gemeinschaftsaufgabe ist. Lösungen müssen partei- und fachübergreifend gefunden werden. Es ist ein Zusammenspiel von Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft.
Was bedeutet das für Ihre Arbeit?
Ich möchte daran arbeiten, Strukturen aufzubauen, wie dieses Miteinander befördert werden kann. Wir brauchen transparente Prozesse und gute Formate für Beteiligung.
Was wollen Sie denn unbedingt bis zum Ende Ihrer ersten Amtszeit erreichen?
Mein Herzensanliegen ist es, die Vielfalt und die Lebensqualität in Frankfurt zu erhalten und natürlich die genannten Projekte zu entwickeln. Dazu gehört für mich, dass man in jedem Stadtteil bezahlbaren Wohnraum findet und Frankfurt die Stadt der kurzen Wege bleibt. Wir sind eine 15-Minuten-Stadt. Das ist eine riesige Qualität, und die will ich weiter qualifizieren.
Das Interview führte Julia Lorenz.
Zur Person
Marcus Gwechenberger ist 1976 in Viernheim geboren. Seit 2000 lebt er in Frankfurt. Nach dem Abitur studierte er Geografie, Politikwissenschaft und Soziologie in Heidelberg sowie Städtebau und Siedlungswesen an der TU Darmstadt. Er ist promovierter Geograf und eingetragener Stadtplaner, hat bereits in verschiedenen Planungsbüros gearbeitet und war für die Nassauische Heimstätte tätig, beschäftigte sich dort mit modularem Bauen und Flüchtlingswohnen.
Zuletzt war er sieben Jahre lang Referent und stellvertretender Büroleiter im Dezernat für Planen und Wohnen. Zudem lehrt der 46-Jährige seit 2012 an der Frankfurter University of Applied Sciences (UAS). Gwechenberger ist seit 2005 SPD-Mitglied und gehört dem Ortsverein Sachsenhausen an.