19 Jahre nach der Tat: Mutmaßlicher Airline-Betrüger geht am Flughafen Frankfurt ins Netz
Mit gefälschten Kreditkarten soll ein Mann Airlines um viel Geld betrogen haben. Seit 19 Jahren wurde er mit Haftbefehl gesucht – und nun am Flughafen festgenommen.
Frankfurt – Damit hätte der Passagier am Flughafen Frankfurt wohl nicht gerechnet. Plötzlich klickten am Airport die Handschellen, wie die Bundespolizei am Mittwoch (17. Mai) mitteilte. Was war passiert?
Ein mutmaßlicher Betrüger, der zwischen 2004 und 2005 Fluggesellschaften mit gefälschten Kreditkarten um mehrere tausend Euro betrogen haben soll, wurde am Dienstag (16. Mai) von der Bundespolizei bei einem Zwischenstopp in Frankfurt verhaftet. Der 58-jährige Mann war auf dem Weg von Toronto (Kanada) zu seinem Reiseziel nach Kinshasa (DR Kongo), als die Handschellen am Flughafen klickten.

Fahndung läuft seit 2005 – jetzt Festnahme am Flughafen Frankfurt
Die Staatsanwaltschaft Frankfurt hatte bereits seit Dezember 2005 nach dem Betrüger gefahndet und einen Haftbefehl erlassen. Damals soll er sich zusammen mit einem Komplizen als Tourist in Deutschland aufgehalten haben. Nach den bisherigen Ermittlungen nutzten die beiden Männer gefälschte Schecks und Kreditkarten, um Flüge zu buchen und Einkäufe an Bord zu tätigen. Im Jahr 2005 wurde der Komplize bereits festgenommen, und bei ihm wurden gefälschte Schecks im Gesamtwert von 2,8 Millionen Euro sichergestellt.
Der mutmaßliche Betrüger wurde nach seiner Festnahme den Bundespolizisten übergeben und anschließend dem Haftrichter vorgeführt. Nun wird er sich den Anklagen wegen Betrugs stellen müssen, die aufgrund seiner angeblichen Taten zwischen 2004 und 2005 erhoben werden. (esa)
Fast täglich vollstreckt die Bundespolizei am Flughafen Frankfurt Haftbefehle.