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Umbau „klar gescheitert“: CDU gegen Poller am Frankfurter Oeder Weg

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Die Umgestaltung des Oeder Wegs zu einer fahrradfreundlichen Nebenstraße ist nach Ansicht der CDU im Römer gescheitert. Die Modalfilter, wie der an der Kreuzung zur Holzhausenstraße, sollen zurückgebaut werden, fordert sie.
Die Umgestaltung des Oeder Wegs zu einer fahrradfreundlichen Nebenstraße ist nach Ansicht der CDU im Römer gescheitert. Die Modalfilter, wie der an der Kreuzung zur Holzhausenstraße, sollen zurückgebaut werden, fordert sie. © Christoph Boeckheler

Die Römer-Fraktion der CDU fordert ein Ende des Verkehrsversuchs im Frankfurter Nordend. Die Modalfilter sollen deshalb zurückgebaut werden.

Frankfurt - Die CDU-Fraktion im Römer fordert die Rückkehr zur alten Verkehrsführung im Nordend. Nach Ansicht des ordnungspolitischen Sprechers Martin-Benedikt Schäfer ist der Einsatz der sogenannten Modalfilter am Oeder Weg und im Holzhausenviertel „klar gescheitert“ und müsse wieder zurückgebaut werden. Auch gehe von den Sperren, die die Durchfahrt des motorisierten Verkehrs verhindern, eine „konkrete Gefahr aus“.

Die Diagonalfilter drängten den Durchgangsverkehr in ruhige Wohnstraßen und gefährdeten Menschenleben, weil Rettungsfahrzeuge Umwege in Kauf nehmen müssten, die kostbare Minuten beanspruchten, so Schäfer. Auch spalteten sie die Bevölkerung und schädigten den Einzelhandel. „Wir fordern die Frankfurter Ampel-Koalition auf, die Diagonalsperren schnellstens wieder zu entfernen“ und den Verkehrsversuch zu beenden.

CDU gegen Poller am Oeder Weg in Frankfurt

Um der Forderung Nachdruck zu verleihen, hat die CDU-Fraktion einen entsprechenden Antrag in die Stadtverordnetenversammlung eingebracht. Demnach sollen die Diagonalfilter Oeder Weg/Holzhausenstraße, Cronstettenstraße/Frauensteinplatz und Falkensteiner Straße/Humbrachtstraße sowie die Einfahrtsperre am Eschenheimer Tor in den Oeder Weg wieder entfernt und die vorherigen Richtungsverkehre wiederhergestellt werden.

Für die Rücknahme der Umgestaltung des Oeder Wegs zur Fahrradstraße einschließlich des Rückbaus der Modalfilter hatte sich Mitte August bereits die BFF-BIG-Fraktion im Römer ausgesprochen.

Jüngst hatten sich vier Hilfsorganisationen auf Anfrage gegen die Poller in der Cronstettenstraße ausgesprochen. Sie während eines Einsatzes zu öffnen und zu schließen, koste zu viel Zeit. Die Branddirektion dagegen hatte gesagt, dass es nicht vorgesehen und nötig sei, die Poller aufzuschließen. Drei Verkehrsverbände hatten die Kritik der Rettungsdienste als Stimmungsmache abgetan. Die Poller hätten sich in Frankfurt bewährt. Diese hatte die Stadt als Modalfilter installiert, um den durch die Umgestaltung des Oeder Wegs gestiegenen Schleichverkehr zu reduzieren . (bos)

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