Notlage in der Luft: Co-Pilot handlungsunfähig – Landung am Flughafen Frankfurt
Der Co-Pilot einer Boeing 737-800 ist mitten im Flug nicht mehr in der Lage, seinen Job zu machen. Der Flughafen Frankfurt ist für die Crew der sichere Hafen.
Frankfurt – Ein Pilot, der nicht mehr in der Lage ist, das Flugzeug sicher ans Ziel zu bringen, ist eine Horrorvorstellung für Crew und Passagiere. Ein solcher Fall führte eine Boeing 737-800 von Jet2.com unplanmäßig zum Flughafen Frankfurt.
Der Vorfall passiert zwar schon am 22. September, wurde aber erst jetzt nach der Veröffentlichung des Monatsberichts der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) in Langen bekannt. Was war passiert? Offenbar fühlte sich der Co-Pilot der Maschine unwohl und „konnte seine Tätigkeiten nicht mehr ausführen“, wie es im Bericht der BFU heißt. Um 1.42 Uhr erklärte der Pilot daraufhin die Luftnotlage.

Boeing von Jet2.com landet nach Notlage in der Luft am Flughafen Frankfurt
Rund 200 Kilometer war der Flieger in diesen Minuten vom Flughafen Frankfurt entfernt, also nahm die Boeing von Jet2.com Kurs auf den Airport am Main. Wie das Portal Aviation Herald weiter berichtet, stand der Flieger dort für rund zehn Stunden am Boden, ehe es weiter in Richtung East Midlands ging. Dort setzte die Maschine der britischen Billigfluggesellschaft mit rund zehn Stunden Verspätung sicher auf.
Die BFU untersucht den Fall wegen einer schweren Störung ohne Verletzte. Dahinter verbirgt sich die Definition: „Ein Ereignis beim Betrieb eines Luftfahrzeugs, dessen Umstände darauf hindeuten, dass sich beinahe ein Unfall ereignet hätte.“
Im Bericht der BFU kam ein weiterer Vorfall am Flughafen Frankfurt an die Öffentlichkeit. Eine Frau geriet auf dem Vorfeld in den Schubstrahl eines Triebwerks und verletzte sich, als sie zu Boden geschleudert wurde. (esa)
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