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OB-Spitzenkandidat Uwe Becker: „Ein Neuanfang für Frankfurt“

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Uwe Becker (CDU) mit überraschendem Vorsprung vorn

Der langjährige Kämmerer und heutige Antisemitismusbeauftragte und Europa-Staatssekretär Hessens, Uwe Becker (CDU), ist Sieger des ersten Wahlgangs. Redakteur Thomas J. Schmidt hat mit ihm über die Stichwahl in drei Wochen gesprochen.

Sie haben heute 34 Prozent der Stimmen geholt. Sind Sie zufrieden oder hatten Sie sich mehr erhofft?

Ich bin sehr zufrieden. Das Ergebnis zeigt, dass der nötige Neuanfang in Frankfurt nur mit Uwe Becker geht.

In der Stichwahl treten Sie gegen Mike Josef an. Wie schätzen Sie Ihre Erfolgsaussichten ein?

Ich habe in der ersten Runde zehn Prozent mehr Stimmen erhalten als der Zweitplatzierte. Die Chancen sind sehr groß, die Frankfurter haben mit der Wahl heute gezeigt, dass sie etwas anderes wollen, als im Römer geboten wurde. Sie sehen auch, dass das besser mit Uwe Becker geht, der von außen kommt, als mit jemandem, der Teil dieser Koalition ist.

Auf welche Themen werden sie bis dahin setzen?

Ich werde weiter auf die Themen setzen, die ich bislang schon im Wahlkampf vertreten habe. Da ist zunächst das Thema Nachhaltigkeit. Ich will dafür sorgen, dass bis 2030 alle Frankfurter nachhaltigen Strom beziehen aus regenerativen Quellen. Das muss mit einer Förderung der Solardächer geschehen, es muss mehr Grün in der Stadt gehen. Wichtig ist zudem das Thema Sicherheit und wichtig ist, dass wir einen anderen politischen Stil in Frankfurt bekommen. Dafür steht Uwe Becker - ebenso wie für bezahlbaren Wohnraum. Frankfurt muss gesund wachsen. Wir müssen an die ökologischen Auswirkungen denken und dürfen nicht einfach Betonklötze auf die grüne Wiese stellen. Bezahlbarer Wohnraum muss nachhaltiger Wohnungsbau sein, vereinbar mit den Klimaschutzzielen.

Er stand im Fokus des Interesses im Römer: Uwe Becker hat im ersten Wahlgang deutlich die meisten Stimmen geholt. FOTO: Enrico Sauda
Er stand im Fokus des Interesses im Römer: Uwe Becker hat im ersten Wahlgang deutlich die meisten Stimmen geholt. © enrico sauda

Wie wollen Sie die 66 Prozent der Wähler, die nicht für Sie gestimmt haben, und die Nichtwähler bis zur Stichwahl für sich gewinnen?

Ich glaube, dass diejenigen, die einen Kandidaten gewählt haben, der es nicht in die Stichwahl geschafft hat, jetzt doch sehen können, dass Uwe Becker derjenige ist, dem sie den Neuanfang am ehesten zutrauen können. Das habe ich in der Vergangenheit schon gezeigt, ob mit Frau Rottmann, Frau Heilig, Herrn Majer. Etwa die Entwicklung des Klinikums in Höchst im Passivhaus-Modus und vieles andere, was ich in der Vergangenheit in Frankfurt angepackt und fertiggebracht habe.

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