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Die Lufthansa registriert zunehmende Konflikte wegen Corona-Regeln – und reagiert auf das Sicherheitsrisiko

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Von: Sophia Lother

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Immer wieder kommt es auch auf Flügen der Lufthansa zu Konflikten aufgrund der Corona-Maskenpflicht. Das Unternehmen spricht von einem Sicherheitsrisiko.

Frankfurt – Noch immer grassiert Corona in Deutschland und der Welt. Zwar sinken aktuell die Fallzahlen, dennoch existieren in einigen Bereichen noch immer Regeln im Kampf gegen die Pandemie, die es einzuhalten gilt. Nun hat sich die Lufthansa zu einer Maßnahme im Flugzeug geäußert.

Die Zahl der Konflikte mit Passagieren um die Corona-Schutzmaßnahmen habe stark zugenommen, berichtete das Unternehmen in Frankfurt. Gründe seien die vielen Lockerungen im Alltag sowie der Wegfall der Maskenpflicht in allen Nachbarstaaten Deutschlands. Die Lufthansa hat ihre Crews jetzt von der Pflicht befreit, die auf vielen Flügen weiterhin bestehende Maskenpflicht mit allen Mitteln durchzusetzen, berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa).

Bei der Durchsetzung der Maskenpflicht im Flugzeug-Innenraum geht die Lufthansa künftig weniger streng vor. (Symbolbild)
Bei der Durchsetzung der Maskenpflicht im Flugzeug-Innenraum geht die Lufthansa künftig weniger streng vor. (Symbolbild) © Lino Mirgeler/dpa

Flughafen Frankfurt: Lufthansa äußert sich zur Corona-Maskenpflicht

Das Unternehmen wertet die zunehmenden Auseinandersetzungen als Sicherheitsrisiko, das gegen andere Risiken abgewogen werden müsse. „Da Sicherheit höchste Priorität für Lufthansa hat, passt das Unternehmen seine Prozesse an“, sagte ein Sprecher. Zuerst hatte das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ berichtet. Das letzte Wort an Bord habe aber weiterhin der Kapitän oder die Kapitänin.

Man stelle sich nicht gegen das Gesetz und werde die Passagiere auch weiterhin an vielen Stellen des Prozesses auf ihre gesetzliche Pflicht hinweisen, während der Flüge von und nach Deutschland Masken zu tragen, erläuterte Lufthansa, die mit vielen Flügen am Flughafen Frankfurt vertreten ist.

Das Unternehmen hatte sich in den vergangenen Wochen öffentlich gegen die Maskenpflicht gewendet, die in Deutschland auch in Fernzügen und anderen öffentlichen Verkehrsmitteln gilt. Die europäische Luftsicherheitsagentur EASA und die EU-Gesundheitsbehörde ECDC haben ihre Empfehlung zum generell verpflichtenden Maskentragen vor knapp zwei Wochen aufgehoben. (slo/dpa)

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