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Polizei nimmt drei gesuchte Personen am Flughafen Frankfurt fest

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Am Flughafen Frankfurt gingen der Polizei drei gesuchte Straftäter ins Netz. Für einen ging es statt nach Brasilien ins Gefängnis.

Frankfurt - Gleich drei Straftäter nahm die Polizei am Samstag (18. Februar) und Sonntag (19. Februar) am Flughafen Frankfurt fest. Zwei der drei gesuchten Personen wurden so an ihrer Ausreise gehindert, eine Person nahmen die Beamten bei ihrer Einreise fest.

Einen 34-Jährigen nahmen die Fahnder der Bundespolizei am 19. Februar bei seiner Ankunft aus Sofia in Empfang. Wegen Urkundenfälschung hatte die Staatsanwaltschaft Koblenz mit Haftbefehl nach dem Mann gefahndet. Bereits im Jahr 2021 hatte das Amtsgericht Montabaur den Gesuchten zu einer Geldstrafe von 900 Euro verurteilt. Diese beglich dieser bei seiner Festnahme bei der Bundespolizei und umging so eine Ersatzfreiheitsstrafe von einem Monat.

Symbolfoto Polizei, Blaulicht Symbolbild
Drei Festnahmen gab es am vergangenen Wochenende (18. und 19 Februar) am Flughafen Frankfurt. (Symbolbild) © IMAGO/localpic

Frankfurter Flughafen: Hohe Geldstrafe nach Festnahme gezahlt

Weil der Gesuchte darüber hinaus im Oktober 2020 in Taunusstein mit einer Geschwindigkeit von 63 Kilometern pro Stunde in einer Tempo-30-Zone geblitzt worden war und währenddessen mit seinem Smartphone hantierte, stellten die Bundespolizisten auf Anordnung des Regierungspräsidiums Kassel den Führerschein des Gesuchten sicher.

Eine fast doppelt so hohe Geldstrafe musste ein 50-jähriger bei seiner Ausreise am 18. Februar nach Katar zahlen. Dieser wurde von der Staatsanwaltschaft in Koblenz wegen Insolvenzverschleppung mit Haftbefehl gesucht. Um der drohenden Ersatzfreiheitsstrafe von 55 Tagen zu entgehen, zahlte der Mann seine Geldstrafe in Höhe von 1730,50 Euro und durfte im Anschluss seine Reise fortsetzen.

Vollstreckter Haftbefehl nach Festnahme am Flughafen Frankfurt

Nicht so viel Glück hingegen hatte ein 29-jähriger, der wegen gemeinschaftlichen Betruges und Veruntreuung von Arbeitsentgelten gleich mit zwei Haftbefehlen gesucht wurde. Der Mann wollte am 18. Februar über Paris (Frankreich) nach São Paulo (Brasilien) reisen, als Bundespolizisten die Festnahme am Abfluggate gelang.

Den Haftbefehl wegen gemeinschaftlichen Betrugs wendete der 29-Jährige noch vor Ort mit einer Zahlung in Höhe von 600 Euro ab. Für die Geldstrafe von 3300 Euro wegen der Veruntreuung von Arbeitsentgelten fehlten allerdings die finanziellen Mittel. Deshalb lieferten die Bundespolizisten den Gesuchten noch am späten Abend in die Justizvollzugsanstalt Preungesheim ein.

Erst vor Kurzem hinderte die Polizei drei Personen an der Ausreise zu einem Neonazi-Treffen. (Niklas Müller)

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