Mainova erhöht Energie-Preise enorm: Frankfurter müssen tief in die Tasche greifen
Nun reagiert auch der Energieversorger Mainova auf die Krise. Viele Menschen in Frankfurt müssen deutlich tiefer in die Tasche greifen.
Frankfurt – Nun haben auch die Menschen in Frankfurt Gewissheit. Mainova erhöht die Erdgas- und Wärmepreise. Das teilte der Versorger am Mittwoch (17. Juli) mit.
Die Begründung ist nicht überraschend: „Der Krieg in der Ukraine und die nie dagewesene Preisentwicklung an den Energiemärkten stellen für die Energieversorgung eine enorme Herausforderung dar“, schreibt Mainova in einer Pressemitteilung. Die Beschaffungskosten für Erdgas seien zwischen Mai 2021 und 2022 um 230 Prozent gestiegen, wie aus Zahlen des Statistischen Bundesamts hervorgehe. Das müsse Mainova nun an die Kunden weitergeben. Die Zeche zahlen also die Verbraucher in Frankfurt.

Frankfurt: Mainova passt Tarife für Energieversorgung an
Die preislichen Anpassungen gelten ab 1. Oktober 2022 und sehen folgendermaßen aus:
- Basis-Tarif „Mainova Erdgas Classic“: steigt von 11,30 auf 15,44 Cent je Kilowattstunde (kWh) – Grundpreis bleibt mit 94,90 Euro/Jahr stabil – bei durchschnittlichem Jahresverbrauch von 12.000 kWh monatlich 41,50 Euro mehr
- Tarif „Mainova Wärme Classic“: Kosten steigen bei jährlichen Wärmeverbrauch von 12.000 kWh und einer angeschlossenen Leistung von 10 Kilowatt (kW) um monatlich 112,24 Euro (brutto)
- Die Gasumlage von rund 2,4 Cent ist hier bisher noch nicht berücksichtigt, schreibt Mainova.
Abschlagszahlungen würden im Vorfeld angepasst, kündigt Mainova an. Zudem wolle man Verbraucher in Frankfurt, die in Zahlungsschwierigkeiten geraten, Stundungs- und Ratenzahlungsmodelle anbieten. Mainova beliefert nach eigenen Angaben mehr als eine Million Menschen mit Strom, Gas, Wärme und Wasser.
Schon im Juli warnten Experten, dass in Frankfurt die Energiekrise für „dramatische Situationen“ sorgen könne. (esa)