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Promis ins Gesicht geschaut

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Für Sicherheit: Bernd Reisig.
Für Sicherheit: Bernd Reisig. © Valentin Frimmer (dpa)

Verbrechervisage, Denkerstirn oder Griesgram-Falten? Die renommierte „Gesichtsleserin“ Tatjana Strobel aus Zürich wagte das Experiment und las aus den Gesichtszügen prominenter Frankfurter deren Charakter. „Gesichter lesen hat nichts mit Esoterik oder Hokuspokus zu tun, vielmehr ist es eine erlernbare Wissenschaft“, sagt die Physiognomik-Expertin und Bestsellerautorin. Gerade ist ihr fünftes Buch zum Thema erschienen. Darin wird klar, zwischen Stirn und Kinn spiegeln sich Eigenschaften, jede Falte spricht verräterische Bände.

Verbrechervisage, Denkerstirn oder Griesgram-Falten? Die renommierte „Gesichtsleserin“ Tatjana Strobel aus Zürich wagte das Experiment und las aus den Gesichtszügen prominenter Frankfurter deren Charakter. „Gesichter lesen hat nichts mit Esoterik oder Hokuspokus zu tun, vielmehr ist es eine erlernbare Wissenschaft“, sagt die Physiognomik-Expertin und Bestsellerautorin. Gerade ist ihr fünftes Buch zum Thema erschienen. Darin wird klar, zwischen Stirn und Kinn spiegeln sich Eigenschaften, jede Falte spricht verräterische Bände.

Für das Experiment vorgelegt wurden ihr Fotos, die Namen und Berufe der abgebildeten Personen kannte sie vorab nicht. „Ein Macher mit visionären Tendenzen, ausgestattet mit großer Emotionalität. Er geht verrückte Wege, ist anders, aber bei allem lässt er das Menschliche nicht außer Acht“, schloss sie, nachdem sie das Gesicht von Oberbürgermeister Peter Feldmann eingehend untersucht hatte. Ihre Wertungen folgen strengen Gesetzmäßigkeiten, selbst Größe und Form der Ohren können preisgeben, wie sensibel ein Mensch ist.

Museums-Chef Max Hollein kam daher ganz anders an: „Dieser Mensch stichelt und piekst gern, er hat eine typische ,Motzfalte’. Er kann sehr kritisch und verletzend sein. Zudem liegen seine Ohren schräg, das kennt man von Hunden, wenn sie sich angegriffen fühlen. Er braucht ein Umfeld, das ihm gut Paroli geben kann.“

Woher das Interesse für diese Innenschau? „Ich wuchs mit einem behinderten Bruder auf, oft kam er daheim in lebensbedrohliche Situationen. So lernten wir früh, seine Körpersignale zu beobachten, um schnell eingreifen zu können“, erzählt Tatjana Strobel. Doch erst als sie im Job – sie war als hochdotierte Führungskraft für 600 Mitarbeiter verantwortlich – einen Gesichtsleser traf, kam die Initialzündung. „Ich schmiss den Job und fand meine Berufung.“

Sie schaut sich Fotos der 1957 ermordeten Prostituierten Rosemarie Nitribitt an. „Lebt sie noch? Nicht greifbar, viele Facetten. Zicke, sie kann im Beruf alles bedienen, liebevoll sein und das Gegenteil davon.“ Gegen eines verwehrt die Menschenkennerin jedoch strikt: „Kriminalität lässt sich nicht im Gesicht lesen, Lügen schon.“

Eintracht-Trainer Thomas Schaaf sieht sie als „typischen Testosteron-Junkie und Grenzgänger, der wegbeißt, wenn nötig“. Er sei ein „Macher durch und durch“. Zur designierten Damenfußball-Bundestrainerin Steffi Jones : „Weiche Schale, rauer Kern. Klar strukturiert, direkt, durchsetzungsstark.“

Ex-FSV-Manager Bernd Reisig : „Doppelkinn heißt immer doppelter Boden, sich in Sicherheit bringen. Ich sehe Suchttendenzen und Selbstwertproblematiken.“ Wie schaut es bei Travestiestar Bäppi La Belle aus? „Spannende Augen, unterschiedlich in der Höhe. Der Nutzen ist ihm wichtig. Er wägt genau ab und neigt zur Manipulation.“ Begeistert ist die Expertin von Kulturpapst Hilmar Hoffmann : „Ein ganz klassischer Visionär, sicher hat er Spannendes geschaffen. Verrückt im besten Sinne, womit er bei manchem aneckte. Ich mag solche Menschen sehr.“ fai

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