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Alles, was Sie zum Radrennen am 1. Mai wissen müssen

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Eschborn-Frankfurt "Der Radklassiker".
Eschborn-Frankfurt "Der Radklassiker". © dpa

Am 1. Mai ist es wieder soweit: Das traditionelle Radrennen findet in Frankfurt und dem Taunus statt. Wo führt die Strecke entlang? Was muss ich beachten? Wir klären die wichtigsten Fragen.

Frankfurt/Eschborn - Am 1. Mai findet wieder das traditionelle Radrennen in Frankfurt und dem Taunus statt. 2017 war das Rennen erstmals Teil der hochkarätigen UCI WorldTour und wurde damit offiziell in den Kalender der wichtigsten Profi-Rennen der Welt aufgenommen. Dementsprechend hochkarätig ist das Elite-Feld auch in diesem Jahr besetzt. Wir beantworten alle wichtigen Fragen rund um das Rennen Eschborn-Frankfurt "Der Radklassiker". 

Wo führt die Strecke entlang?

2019 ist die Strecke 187,5 Kilometer lang und mit insgesamt 3.222 Höhenmetern gespickt. Das Rennen startet in Eschborn und endet an der Alten Oper in Frankfurt. Auch in diesem Jahr müssen sich die Profis über den Feldberg quälen, zusätzlich wird vier Mal der Mammolshainer Berg sowie zwei Mal der Ruppertshainer Anstieg und einmal die Billtalhöhe überfahren. Die Rennentscheidung beim Radklassiker fällt in diesem Jahr auf einer neuen Mainschleife in Frankfurt. Von Eschborn kommend, erreichen die Elitefahrer die Mainmetrople und überqueren auf der Untermainbrücke den Main. Direkt am Fluss geht es über den Schaumainkai bis zur Alten Brücke und auf der anderen Flussseite mit Blick auf die Frankfurter Skyline wieder zurück. Nach der Passage zwischen Römer und Eiserner Steg erreichen die Profis die Neue Mainzer Straße. Über den Grüneburgweg biegen die Fahrer auf den Reuterweg und fahren Richtung Ziel an der Alten Oper. Die neue Zielrunde ist 6,5 Kilometer lang und wird zweieinhalbmal befahren.

Wo kann ich die Radfahrer am besten sehen? 

Es ist wie bei jedem Radrennen: Dort wo es besonders Spektakuläres zu sehen gibt, stehen vermutlich auch die meisten Zuschauer. Dennoch lohnt sich ein Ausflug an die Hot-Spots der diesjährigen Strecke. Eindrucksvoll wird es in Oberursel. Denn dort brausen die Teilnehmer mit Vollgas über das Kopfsteinpflaster der Altstadt. Je langsamer das Feld unterwegs ist, desto mehr hat der Zuschauer davon. Der längste Anstieg geht dabei hinauf auf den Feldberg. Deutlich kürzer, dafür umso steiler ist der Mammolsheiner Berg. Mit seinen 23 Prozent ist er längst eine gefürchtete Instanz beim Traditionsrennen. Hier werden wie jedes Jahr etliche Fans am Straßenrand stehen, immerhin kämpfen sich die Profis gleich viermal den Berg hinauf.

Sulzbach und Schwalbach sind ein Zuschauer-Eldorado für Radsport-Freunde. Die Profis fahren zweimal vorbei, die U23 einmal. Spielt das Wetter nur halbwegs mit, werden sowohl in Sulzbach als auch in Schwalbach viele Zuschauer am Straßenrand stehen und die Radfahrer anfeuern. Sulzbach ist schon zum fünfzehnten Mal beim Team Taunus dabei, in dem sich die Ortschaften zusammengeschlossen haben, die sich für den Radklassiker außerhalb von Frankfurt besonders engagieren. Am sogenannten Dalles findet seit vielen Jahren am 1. Mai ein großes Fest statt, welches auch Besucher von außerhalb einlädt. Diese Jahr kann dort sogar erstmal das Elite-Rennen live auf einer Leinwand verfolgt werden.

Das Höhenprofil. 
Das Höhenprofil. © eschborn-frankfurt.de

An diesen Stellen kommt es zu Straßensperrungen – RMV und Veranstalter richten Service-Telefon für dringende Fragen ein 

Wo muss ich am 1. Mai mit Straßensperrungen rechnen?

Damit die Polizei einen "höchstmöglichen Grad an Sicherheit" garantieren kann, soll nahezu die gesamte Strecke den ganzen Tag über verkehrsfrei bleiben. Das gilt auch für die Frankfurter Innenstadt. Im vergangenen Jahr gab es einige Zeitfenster, in denen der Rundkurs passierbar war. Auch das fällt in diesen Jahr weg. 

Folgende Bereiche werden ab dem 30. April, 12 Uhr bis zum 1. Mai, etwa 23 Uhr voll gesperrt sein:

Weiterhin wird die A66 in Fahrtrichtung Frankfurt ab der Anschlussstelle Miquellallee am 1. Mai zwischen 8.15 Uhr bis 14 Uhr und die A66 Richtung Frankfurt ab Anschlusstelle Ludwig-Landmann-Straße zwischen 8 und 17 Uhr gesperrt sein. 

Ähnliche Sperrzeiten gelten in den Taunusgemeinden, die von den Rennfahrern passiert werden. Zuschauer sollten also schon frühzeitig planen, an welchem Ort sie das Rennen ansehen wollen. Um etwa auf dem Feldberg die Radfahrer anfeuern zu können, sollten die Fans spätestens um neun Uhr ihre Zelte dort aufgeschlagen haben. Ab dann wird eine Auffahrt mit dem Auto nicht mehr möglich sein. Gleiches gilt für den Mammolsheiner Berg. Wer hier morgens mit dem Auto hinfährt, muss damit rechnen, dass er bis zur letzten Durchfahrt am Nachmittag dort nicht mehr wegkommt.

Für dringende Fragen gibt es ein Service-Telefon, das ab dem 29. April unter folgenden Nummern erreichbar ist:

0800-5892007

Der Streckenverlauf. 

Der Streckenverlauf. 
Der Streckenverlauf. © eschborn-frankfurt.de

Was gilt es beim ÖPNV zu beachten?

Da viele Straßen im Frankfurter Stadtgebiet an diesem Tag gesperrt sein werden, sind auch Straßenbahnen und Buslinien von Änderungen betroffen. So empfehlen Veranstalter und RMV die S-und U-Bahnen zu nutzen. Fahrgäste sollten aber auf jeden Fall ausreichend Zeit für ihre Fahrt einplanen. 

Auch der RMV hat ein eigenes Service-Telefon für dringende Fragen eingerichtet. Es ist unter folgender Nummer erreichbar: 

069-24248024

Wer sind die Favoriten? – Rekord: 22 Mannschaften melden sich zum Radklassiker am 1. Mai an

Zurück zum Sport: Wer sind die Favoriten auf den Sieg?

In diesem Jahr können die Veranstalter einen neuen Rekord vermelden. Denn insgesamt 22 Teams haben sich zum Radklassiker am 1. Mai angemeldet. Hochgehandelte Namen auf den Sieg sind dabei Kristoff,  Politt, Boasson Hagen, Matthews und Naesen. Der Lokalmatador John Degenkolb aus Oberursel will aber auch vorne mitfahren und ist neben Politt und Ackermann eine der großen Hoffnungen auf den ersten deutschen Sieg seit acht Jahren.  Im Wege steht Seriensieger Alexander Kristoff, der sich mit seinem fünften Sieg bei Eschborn-Frankfurt in die Klassiker-Geschichtsbücher eintragen und auf die Spuren von Legende Eddy Merckx begeben kann. 

Der Norweger Alexander Kristoff in Diensten des UAE-Team Emirates gewann nicht nur das Rennen in den vergangenen beiden Jahren sondern ging bereits 2016 und 2014 als Sieger hervor. Die letzten beiden Siege hatte er jedoch seinem starken Anfahrer Rick Zabel zu verdanken. Daneben wollen internationalen Klassikerspezialisten, wie Edvald Boasson Hagen (Dimension Data), Michael Matthews (Team Sunweb) oder der belgische Meister Oliver Naesen (AG2R La Mondiale) in diesem Jahr ein Wort um die Radklassiker-Trophäe mitreden. Matthews und Naesen standen bereits im letzten Jahr auf dem Podium. Es dürfte also wieder ein hochspannendes Rennen werden. 

Von Melanie Bäder

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