Römerstadtschule wird abgerissen
Die alte Römerstadtschule wird komplett abgerissen und neu gebaut. Ob die geplante Turnhalle realisiert werden kann, ist allerdings fraglich.
Die Römerstadtschule erhält einen Neubau und vielleicht auch eine neue Turnhalle. Diese Nachricht ist zwar nicht gänzlich neu, allerdings sind die Planungen endlich so konkret, dass sie dem Ortsbeirat 8 (Heddernheim, Niederursel, Nordweststadt) vorgestellt werden können. Ein wenig müssen sich die Stadtteilpolitiker aber noch gedulden – passieren soll dies erst in der November-Sitzung.
Sicher ist mittlerweile jedoch, dass die Schüler der vierzügigen Grundschule während des Neubaus wohl nicht in Container umziehen müssen. „Eine Auslagerung ist mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht notwendig“, bestätigte Rüdiger Niemann, Sprecher von Bildungsdezernentin Sylvia Weber (SPD) auf Nachfrage.
Zudem wurde jetzt entschieden, die Römerstadtschule in einem kompletten Neubau abzubilden und keines der fast 60 Jahre alten Bestandsgebäude zu erhalten. Diese Umplanungen hätten zu den Verzögerungen geführt.
15-Millionen-Investition
Ob der bislang geplante Neubau der Turnhalle auch realisiert werden kann, ist derzeit noch unklar. „Aktuell läuft die Klärung der Finanzierung, gerne würde das Stadtschulamt auch eine neue Sporthalle bauen“, sagt Rüdiger Niemann. Rund 15 Millionen Euro sollen insgesamt investiert werden.
Entstehen solle der Schulneubau auf Nachbargelände, an der Kreuzung Ernst-Kahn-Straße/ In der Römerstadt. Dort ist derzeit noch das Denkmalamt aktiv – Archäologen sind dort auf einen Tempelbezirk mit den Grundmauern von mindestens fünf Heiligtümern gestoßen. Derzeit werden die spannenden Funde gesichert. „Wir brauchen noch bis April nächsten Jahres“, sagt Andrea Hampel, Leiterin des Denkmalamtes.
Was mit den Funden passiert, ist bislang noch nicht geklärt. „Der Architekt würde die Historie gerne in die Planungen aufnehmen“, Weiß Rüdiger Niemann nur.