RTL-Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS): Chiara D'Amico steht im Finale

Die 18-jährige Realschülerin aus Frankfurt Chiara D'Amico schafft den Sprung ins Finale der RTL-Casting-Show DSDS – und hat sich dafür einiges vorgenommen.
Frankfurt - Sie hat es geschafft. Die Fechenheimerin Chiara D'Amico ist im Finale der RTL-Castingshow "Deutschland sucht den Superstar" (DSDS). Die Realschülerin musste in der dritten Live-Show der aktuellen Staffel, dem Halbfinale, allerdings zittern. Denn Moderator Alexander Klaws , Sieger der ersten DSDS-Staffel, konnte ihr nicht gleich sagen, ob sie sich gegen ihre vier Konkurrenten durchgesetzt hatte. Die Anspannung war der 18-Jährigen anzusehen. "Ja es war sehr spannend. Ich kann es immer noch nicht glauben - träume ich etwa", sagt sie. "Ich bin sehr erleichtert und freue mich sehr."
Zwei Songs - wie die anderen auch - trug sie unter dem Motto "laut und leise" vor. So richtig konnte sie die Jury nicht überzeugen. Bei Pop-Titan Dieter Bohlen , Pietro Lombardi , Sieger der achten DSDS-Staffel, Oana Nechiti , Profitänzerin, die durch die Tanzshow "Let's Dance" bekannt wurde, und Schlagerstar Florian Silbereisen , der für Xavier Naidoo in die Juroren-Riegen nachgerückt war, kam D'Amicos Gesang nicht gut an. Zur Erinnerung: Naidoo war aus der Jury geflogen, weil er in einem Video angebliche Gefahren, die von Migranten ausgehen, besingt, einen Skandal auslöste. Trotzdem: Chiara D'Amico gelang der große Schritt ins Finale, obwohl sie von den Juroren keine goldene CD bekam. Diese entspricht einem Stimmanteil von fünf Prozent.
Chiara D'Amico sang zuerst "1000 Träume weit" in der Version von Anna-Maria Zimmermann . Eine Nummer, die im Original italienisch ist. "Es wäre ein Traum, italienisch singen zu dürfen", sagt Chiara D'Amico, aber das ließen die Regeln nicht zu. Pietro Lombardi meinte: "Einer deiner schwächsten Auftritte. Man merkt deine Angst in der Stimme." In die gleiche Kerbe schlug auch der Pop-Titan. "Das war ein musikalischer Wackelpudding, aber Pudding ist süß, du auch."
Besser waren die Kritiken für ihre zweite Performance von "Das Beste" von der Gruppe "Silbermond". Pietro Lombardi sagte zu ihr: "Du hast hier echt eine krasse Entwicklung gemacht." Auch vom Schlagerbarden Florian Silbereisen gab's Lob. "Chiara möchte man einfach knuddeln und umarmen. Der Song passte besser zu dir als der Schlager", meinte der Ex von Schlagersuperstar Helene Fischer und gab der Fechenheimerin mit italienischen Wurzeln noch einen Rat: "Bleib' bei den Liedern. Höre auf die Tipps von mir." Doch den bekam sie nicht "umsonst", denn Silbereisen kündigte an: "Und ich hole mir gleich noch ein paar Tipps bei dir für Social Media. Ich bin erst seit letzter Woche bei Instagram." Nicht geschafft hat es die 30-jährige Versicherungskauffrau Lydia Kelovitz aus Neusiedl am Steinfeld in Österreich. Ihr gelang es nicht, die Fernsehzuschauer und die Juroren zu überzeugen.
In der nächsten Woche geht's dann um alles oder nichts. Ab 20.15 Uhr singt Chiara D'Amico um nichts weniger als den Titel "Deutschlands neuer Superstar" sowie um einen Vertrag mit dem Mayor-Label Universal und 100 000 Euro.
Für das Finale hat sich die 18-Jährige einiges vorgenommen: "Ich möchte die Jury überzeugen, alle vier. Und zwar mit meinem Gesang." Sie weiß auch schon, welche Songs zu ihr passen würden. "Ich würde mich riesig auf eine italienische Nummer freuen. Oder auch auf ein Lied wie zum Beispiel ,Zombie' von den Cranbarries oder ,Lady Marmalade' von Christina Aguilera ." Auch im Finale wird es kein Publikum geben.
Von Enrico Sauda