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Ruderer haben einen neuen Wirt

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Im Rudererdorf wird wieder gespeist: Das Lokal der Frankfurter Ruder-Gesellschaft ist neu eröffnet und firmiert jetzt als „Kastanienhof“.

Knapp ein Jahr lang blieben die Türen des Restaurants der Frankfurter Ruder-Gesellschaft Oberrad am Mainwasenweg geschlossen. Jetzt haben die Sportler nach längerer und teilweise komplizierter Suche einen neuen Pächter gefunden. Mehmet Kaya hat den Betrieb der Gaststätte übernommen und aus dem ehemaligen Restaurant „Mainwasen“ den „Kastanienhof“ gemacht.

Mit dem neuen Pächter haben die Ruderer sich einen Profi ins Haus geholt. Denn Kaya betreibt bereits zwei Restaurants außerhalb Frankfurts. Mit seinen Erfolgsrezepten – viel Engagement und Liebe zum Detail – hofft er nun auch auf einen langfristigen Erfolg am Rudererdorf. „Wer ein bisschen Ahnung von Gastronomie hat, erkennt sofort, dass das einfach ein wirklich schöner Standort ist“, sagt Kaya. Und der wird in Zukunft möglicherweise noch interessanter, als er es in der Vergangenheit bereits war. Schließlich ist die neue Europäische Zentralbank nur einen Katzensprung entfernt – und mit ihr viele potenzielle Kunden.

Internationale Küche will Kaya in seinem Kastanienhof anbieten und damit die Kundschaft anlocken. Die Speisekarte reicht von Antipasti und Steinpilzcremesuppe über Pizza, Tagliatelle und Lasagne bis hin zu Gänsekeule und Boeuf Stroganoff. Saisonale Leckereien sollen auch noch auf die Karte.

Für 260 Gäste

So wie die Karte ist auch der Gastraum des Traditionslokals runderneuert. „Wir haben gestrichen und renoviert, es gibt neue Möbel und die Küche ist auch neu ausgestattet“, sagt Kaya. Für die frisch gestrichenen Wände plant der Wirt wechselnde Kunstausstellungen. Platz bietet das Restaurant im Innenraum für 120 Gäste. Im Sommergarten kommen noch einmal rund 140 dazu.

Mit seinem Start ist der Gastronom in Anbetracht der Jahreszeit zufrieden. „Wir haben noch gar keine Werbung gemacht – dafür ist die Gästezahl gut.“ Bis zum umsatzstärkeren Frühling oder Sommer mit der Eröffnung zu warten, sei keine Option gewesen. „So ist das Team bis zum Sommer richtig eingespielt.“

Zufrieden mit dem Start des „Kastanienhofs“ ist auch Dieter Baier. Der Vorsitzende der Ruder-Gesellschaft Oberrad hat gemeinsam mit den anderen Verantwortlichen des Vereins viele Gespräche mit Interessenten geführt. Ziemlich schnell schien sich im vergangenen Jahr eine Lösung für die Nachfolger-Suche für das „Mainwasen“ abzuzeichnen. „Wir hatten einen Pächter gefunden, der dann aber einfach nicht gekommen ist“, berichtet Baier. Dies habe die weitere Suche nach einem passenden Gastronomen stark verzögert, schließlich hatte der Verein allen anderen Interessenten bereits abgesagt.

Lange Suche

Auf Mehmet Kaya machte ihn ein Vereinsmitglied aufmerksam, der regelmäßig in einem der anderen beiden Restaurants des Gastronomen zu Gast ist. „Wir haben uns seine beiden Lokale angeschaut und eine Art Sondierungsgespräch geführt“, berichtet Baier. Ziel des Vereins sei es gewesen, jemanden zu finden, dessen Konzept mehr als nur „Apfelwein im Sommer“ beinhaltet. „Wir wollten ein richtiges Restaurant und etwas Langfristiges“, sagt Baier. Mit Kaya und dem „Kastanienhof“ hoffen die Sportler, die richtige Wahl getroffen zu haben.

(göc)

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