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Schon ein mobiles Klo macht froh

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Am Deutschherrnufer stehen den Sommer über Plastiktoiletten, zwei weitere stehen ein Stück weiter nahe des Eisernen Stegs.
Am Deutschherrnufer stehen den Sommer über Plastiktoiletten, zwei weitere stehen ein Stück weiter nahe des Eisernen Stegs. © Wehr, Stefanie

Mobile Toiletten soll es nicht nur am Schaumainkai geben.

Frankfurt. Die Stadt will neue öffentliche Toiletten am Walther-von-Cronberg-Platz, am Schaumainkai und am Holbeinsteg bauen. So steht es zumindest im Konzept „Öffentliche Toiletten für das Stadtgebiet der Stadt Frankfurt am Main“, das die Stadt im November vorgelegt hat.

Bis die neuen WC-Anlagen gebaut werden, werden vermutlich Jahre ins Land gehen. Um die Zeit zu überbrücken, hat die Stadt inzwischen am südlichen Mainufer Toi-Toi-Klos aufgestellt. Jeweils eine für alle und eine Behinderten-Plastik-Toilette stehen unweit der Alten Brücke am Deutschherrnufer und westlich des Eisernen Stegs, wo derzeit die Mainspiele des Abenteuerspielplatzes ihre Buden und Hüpfburgen aufgebaut haben.

Nur im Sommer

Zudem gibt es eine auf der gegenüberliegenden Seite am Obermainkai unterhalb der Flößerbrücke. Die mobilen Toilettenanlagen stehen am Deutschherrnufer und am Schaumainkai aber nur in den Sommermonaten. Bis Oktober sollen sie dort bleiben.

Die dauerhaften Systemtoiletten oder festen Anlagen am Walther-von-Cronberg-Platz sowie am Museumsufer/Holbeinsteg und am Schaumainkai sollen „dem erhöhten Bedarf Rechnung tragen“, schreibt die Stadt in einer Stellungnahme an den Ortsbeirat 5.

Busfahrer ohne stille Örtchen

Das Stadtteilgremium hatte diverse Standorte für Toiletten vorgeschlagen. Ohne stille Örtchen müssen etwa noch die Busfahrer der Touristenbusse auskommen, die am Theodor-Stern-Kai parken, so lange die Reisegruppen sich die Stadt ansehen. Indes werden die Büsche am dortigen Straßenrand als Toiletten genutzt und viel Müll hinterlassen. Dort sollen alsbald auch mobile Toiletten aufgestellt werden.

Genauso am Affentorplatz nahe des Ausgehviertels Alt-Sachsenhausen, wo viele Partygänger und Obdachlose aus Mangel an Alternativen ihr Geschäft ganz ungerührt in der Grünfläche verrichten. Im Seehofpark in Sachsenhausen soll zudem eine Komposttoilette als Pilotprojekt aufgebaut werden.

Im Rennbahnpark in Niederrad sollen die Dixi-Klos zunächst durch einen WC-Container ersetzt werden. Wenn das langgezogene Stallgebäude in einigen Jahren saniert wird, sollen dort Toiletten eingebaut werden.

Auch die öffentliche Toilette in der B-Ebene des Schweizer Platzes soll saniert werden - diese gehört zu fünf Anlagen, die schnellstmöglich erneuert werden sollen. Wann das geschieht, ist noch unklar. Ebenso soll der Brückenspielplatz, der umgestaltet wird, neue WC-Anlage erhalten. Öffentliche Toiletten gibt es in Sachsenhausen am Lokalbahnhof und die neue Unisex-Anlage im Südbahnhof. Stadtweit sollen laut Toilettenkonzept zunächst 26 neue WC-Anlagen gebaut werden. Die Stadt will dafür insgesamt 9,2 Millionen Euro ausgeben. stw

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