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Stadt Frankfurt schafft Parkplätze ab - Fahrtempo soll sich reduzieren

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Die Stadt Frankfurt schränkt die Anzahl der Parkplätze für konventionelle Autos ein. Dies soll die Verkehrswende in der Mainmetrople beschleunigen.

Frankfurt - Die Stadt Frankfurt begrenzt die Anzahl der Parkplätze in der Mainmetropole, um den Autoverkehr in der Stadt zu beruhigen, wie die Deutsche Presse Agentur (dpa) vermeldet. Damit solle der Suchverkehr nach geeigneten Abstellmöglichkeiten für Pkw eingeschränkt werden, sagt der Frankfurter Verkehrsdezernent Stefan Majer (Grüne).

Autos stehen in einem Frankfurter Parkhaus
In der Zukunft sollen alle Autos mit Verbrennermotor im Parkhaus stehen. Die Stadt Frankfurt begrenzt die Parkgelegenheiten in der Innenstadt. (Symbolbild) © imagebroker/imago-images

In der Innenstadt soll es in Zukunft keine Parkmöglichkeiten mehr für konventionelle Autos geben. Parkplätze für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen und zum Aufladen von Elektroautos stellen die Ausnahme dar. Autos mit einem Verbrennungsmotor sollen in die Parkhäuser umgeleitet werden - dieses Konzept werde peu à peu realisiert, schreibt die dpa.

Kein kostenloses Parken mehr in Frankfurter Wohngebieten - Tempo wird in kleineren Straßen reduziert

Auch gehört das kostenlose Parken in den Wohngebieten künftig der Vergangenheit an. Dort sollen die Anwohner genügend Platz erhalten, um ihr Fahrzeug abzustellen. „Das ist bereits in ersten Zonen umgesetzt, das müssen wir jetzt weiterführen“, sagte Majer gegenüber der dpa.

Weiter werden kleinere Straßen in der Frankfurter Innenstadt in den kommenden Monaten in verkehrsberuhigte Geschäftsbereiche umgewandelt. Dort wird die Höchstgeschwindigkeit auf 20 Stundenkilometer gedeckelt. Damit transformiert sich der Verkehr in der Frankfurter Innenstadt weiter. Im August 2019 entschied sich die Stadt Frankfurt dafür, aus der Mainmetropole eine Fahrradstadt zu machen und den Forderungen der Bürgerinitiative „Radentscheid“ nachzukommen.

Nachfolger des Frankfurter Verkehrsdezernenten möchte Weg weiterführen

Wolfgang Seifert (Grüne), der den in Ruhestand gehende Majer im Juli als Verkehrsdezernent ablösen soll, möchte dabei den Weg seines Vorgängers weiterführen. „Mit der autogerechten Konzeption von Frankfurt kann es nicht weitergehen. Der Straßenraum muss dauerhaft neu aufgeteilt werden. Viel mehr Raum für Fuß- und Radfahrer ist das Grundkonzept, das wir uns in Zukunft vorstellen können“, sagt Siefert der dpa.

Trotz der Bemühung des Verkehrsdezernenten und seines Nachfolgers herrscht Streit um das autofreie Konzept. Der Oeder Weg ist dabei immer wieder Streitthema.

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