Laut Studie: Frankfurt ist eine der eitelsten Städte Deutschlands
Eine Studie hat in deutschen Großstädten die Wellness-Ausgaben pro Kopf untersucht. Frankfurt zählt demnach zu den eitelsten Städten der Bundesrepublik.
Frankfurt - Die Frankfurter geben pro Wellness-Tour durchschnittlich 76,70 Euro für ihr Äußeres aus und liegen damit hinter Stuttgart (79,60 Euro) und München (89,30 Euro) auf Platz drei der eitelsten Städte Deutschlands. Das hat eine Studie des Finanztechnologie-Unternehmens Sumup ergeben, für die die anonymisierten Finanztransaktionen von Geschäften aus den Bereichen Schönheit und Wellness in den zehn größten deutschen Städten ausgewertet wurden. Zu diesen Geschäften gehörten Friseur- und Kosmetiksalons, Nagelstudios, Fitnessstudios und Wellness-Center.
Sumup dürfte vielen durch die weißen, taschenrechnerartigen Kästchen bekannt sein, und an die man immer öfter seine EC- oder Kreditkarte halten kann. Das Unternehmen wurde 2012 von fünf Deutschen gegründet und gibt an, mehr als 3000 Menschen zu beschäftigen und mehr als vier Millionen Händler in 35 Ländern als Kunden zu haben. Dazu sollen DHL, Bosch und die Church of England gehören. Laut dem Magazin „Gründerszene“ gehört Sumup seit diesem Jahr zu den wertvollsten Fintech-Unternehmen Europas.

Frankfurt: Studie zu Wellness-Ausgaben - Mastercard-Besitzer sind am spendabelsten
Jede fünfte Investition ins Äußere wird laut der Untersuchung am Freitag getätigt, der Samstag kommt erst an drittletzter Stelle. Noch weniger Geld stecken die Menschen nur noch am Montag und - logisch - am Sonntag in ihr Erscheinungsbild. Rund zwei Drittel der Menschen bezahlen mit Karte, am spendabelsten gegenüber sich selbst sind dabei die Besitzer einer Mastercard.
Am Ende des Rankings stehen Köln mit 65,20 Euro und Dortmund mit 55,70 Euro pro Beauty-Konsum. Durchschnittlich gab ein Deutscher pro Einkauf 72,40 Euro für sein Äußeres aus, 1,70 Euro weniger als im vergangenen Jahr. Die Studie enthält die Finanzdaten der Unternehmen vom 1. Januar bis zum 31. März 2023.
Frankfurt: Studie zu Wellness-Ausgaben - Daten zeigen, dass der Beautybereich krisensicher ist
„Unsere Daten zeigen, dass der Beautybereich ein recht krisensicheres Segment ist. Trotz steigender Lebenshaltungskosten und Inflation sind die durchschnittlichen Ausgaben über alle Städte hinweg im Vorjahresvergleich nur leicht zurückgegangen“, bewertet Michael Schrezenmaier, CEO Europa bei Sumup, die Ergebnisse der Auswertung.
Tatsächlich ist das auch die einzige halbwegs aussagekräftige Erkenntnis, die die Studie liefern kann. Denn untersucht wurde ein Unternehmen nur, wenn es seine Zahlungen mit der Zahlungs-App Sumup (auf Deutsch: Zusammenrechnen) abwickelt - und das ist längst nicht bei allen kleineren und erst recht nicht bei allen größeren Händlern der Fall. Wer etwa nur Barzahlungen annimmt und deshalb möglicherweise günstiger ist, kommt in der Auswertung nicht vor. Zudem wurden lediglich Händler in zehn deutschen Städten untersucht. (Sarah Bernhard)
Ob es einen Zusammenhang gib? In einer anderen Studie wurde untersucht, wie glücklich die Menschen in deutschen Großstädten sind. Auch in diesem Ranking liegt Frankfurt relativ weit oben.