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„Charlie Costini“ in Frankfurt: Neues Clubhaus des FTC Palmengarten bietet Cross-Over-Küche – 400 Sitzplätze

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Payam Mahourvand hat viel vor im „Charlie Costini“ im Frankfurter Stadtteil Eschersheim. Es bietet eine der wohl schönsten Terrassen der Stadt.

Frankfurt – Wo ist eine der schönsten Terrassen in Frankfurt? In Eschersheim – und zwar auf dem Gelände des FTC Palmengarten. Die riesige, von Büschen und Bäumen eingerahmte Terrasse mit Blick auf die Tennisplätze gehört zum „Charlie Costini“. Unter diesem Namen eröffnete Payam Mahourvand im März das frisch renovierte Clubhaus.

Außen 200 Sitzplätze, innen 200 Sitzplätze: eine große Aufgabe, die sich nicht jeder zutrauen würde. Der Frankfurter Gastronom mit iranischen Wurzeln verfügt allerdings über viel Erfahrung in der Branche: „Ich habe schon mit 14 angefangen, meinem Bruder an der Theke auszuhelfen. Er war damals im Castellano, einer Tapas-Bar in Bornheim, beschäftigt“, erzählt Mahourvand. Im Alter von 18 ergatterte er einen Job im Kingka Beach Club, wo er sechs Jahre lang blieb. Dann folgte ein beruflicher Abstecher in die Hemingway Lounge, bevor er mit 27 den Schritt in die Selbstständigkeit wagte.

Payam Mahourvand hat im Charlie Costini viel vor.
Payam Mahourvand hat im „Charlie Costini“ in Frankfurt viel vor. © Andrea Möller

„Charlie Costini“ in Frankfurt-Eschersheim: Erst das Jesse James, dann das Black Angus

2015 eröffnete er das Jesse James im Ostend, zwei Jahre später kam das Black Angus in der Innenstadt dazu, das er aber wieder verkaufte. Im Juni vergangenen Jahres trennte er sich auch von seinem Lokal nahe der EZB. „Ich wollte meine eigene Lasagne produzieren. Sowohl frisch für kleine Läden als auch tiefgekühlt für Supermärkte“, verrät Mahourvand. Er suchte gerade nach einer Produktionsküche, als er das Angebot erhielt, das Restaurant des Tennisclubs zu übernehmen. Anfangs war er skeptisch, doch als er die Räume sah, erkannte er schnell deren Potenzial. „Die Gegebenheiten sind einfach perfekt“, meint er. „Es ist genug Platz für drei Standbeine: Produktion, Catering und Gastronomie.“

Bevor er das „Charlie Costini“ eröffnen konnte, unter diesem Namen will er auch seine Lasagne verkaufen, stand allerdings eine umfangreiche Renovierung an. In das Lokal wurde ein sechsstelliger Betrag investiert, und das hat sich wirklich gelohnt. Von der langen, mit grünen 3D-Fliesen verkleideten Bar über die Sitzmöbel in passenden Farben bis hin zu den Marmortischen wirkt alles sehr geschmackvoll. Außerdem ist es hell und luftig, was ebenso mit den hohen Fenstern und Türen zusammenhängt wie mit der Glaskuppel in der Mitte des Gastraums.

Zeit und Geld steckte Mahourvand auch in die Küche, in der er übrigens selbst mit Töpfen und Pfannen hantiert. „Ich koche seit meinem elften Lebensjahr. Meine Mutter hat diesen Beruf gelernt und mir viel beigebracht.“ Seine Küchenrichtung beschreibt er als Cross-over. Er koche alles, was ihm schmecke. Entsprechend bunt präsentiert sich die Speisekarte: Sandwiches und Flammkuchen stehen genauso zur Auswahl wie Pasta und Hauptgerichte mit, aber auch ohne Fleisch. „Meine Burger dürfen in einem Sportclub ebenfalls nicht fehlen“, sagt der Betreiber. „Für die war ich schon im Jesse James bekannt war.“

„Charlie Costini“ in Frankfurt-Eschersheim

Eschersheim, Berkersheimer Weg 106, Tel. (0 69) 27 24 32 91, www.charlie-costini.de, Mo.–Do./So 11-24, Fr./Sa. 11-1 Uhr, Sitzplätze: 200 innen/200 außen, Küchenrichtung: Cross-Over-Küche.

„Charlie Costini“ in Frankfurt-Eschersheim: Zwei Dutzend Weine aus der Alten und der Neuen Welt

Durchaus verständlich, denn die Chicken-Variante kommt mit saftigem Hühnchen und wird von knackigem Karotten-Mais-Salat sowie knusprig frittierten Süßkartoffelfritten flankiert (17,90 Euro). Ein Klassiker aus dem Jesse James sind auch die Tagliatelle, die er mit zarten Rinderfiletspitzen kombiniert (18,90 Euro). Walnuss-Pesto, aromatischer Rucola und frisch gehobelter Parmesan machen das veritable Portiönchen komplett. Vorneweg können sich die Gäste unter anderem Bruschetta à la Costini schmecken lassen: krosses Baguette, das mit Büffelmozzarella, getrockneten Tomaten und gerösteten Nüssen üppig belegt sowie mit Basilikum-Pesto abgeschmeckt ist (11,90 Euro).

Dazu gibt es zwei Dutzend Weine aus der Alten und der Neuen Welt, beispielsweise von namhaften Winzern wie Robert Weil (Rheingau) und Elena Walch (Südtirol). Außerdem lockt die Bar mit etlichen Mocktails, Cocktails und Spirituosen - darunter Gin, Wodka, Rum, Whiskey, Cognac und Tequila. Barchef Sidney Fichter hat schon früher für Mahourvand gearbeitet: „Ich finde, es gelingt ihm sehr gut, das Niveau der Küche an der Bar zu spiegeln“, so der Gastronom.

Das Restaurant führt er zusammen mit Betriebsleiter Awet Cahsai. Gemeinsam wollen sie regelmäßige Events veranstalten. Außer Kabarett, Comedy und Livemusik sind zum Ende des Sommers auch Brunches geplant. Viele gute Gründe für einen Besuch im „Charlie Costini“. (Andrea Möller)

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