1. Startseite
  2. Frankfurt

Spiel mit Softair-Waffen löst Polizeieinsatz in Oberrad aus

Kommentare

Weil sie in Tarnanzügen und mit Sturmgewehren und Handgranate bewaffnet durch Oberräder Gärten schlichen, lösten zwei Jugendliche einen größeren Polizeieinsatz aus.

Weil sie in Tarnanzügen und mit Sturmgewehren und Handgranate bewaffnet durch Oberräder Gärten schlichen, lösten zwei Jugendliche einen größeren Polizeieinsatz aus. Anwohner hatten die bärtigen jungen Männer am Mittwoch Nachmittag in der Wiener Straße in Oberrad gegen 15.15 Uhr dabei beobachtetet, wie sie durch die Gärten der Anwesen schlichen und dann auf der Wiener Straße entlangliefen. Die alarmierte Polizei schickte sofort mehrere Funkwagen dorthin.

Die Einsatzkräfte nahmen die Situation ernst. In der Sackgasse der Wiener Straße entdeckten sie zunächst einen der beiden Jungen (14), der einen auffälligen Scharfschützentarnanzug trug und bewaffnet war. Auf Ansprache ließ er die Waffe fallen und konnte widerstandslos festgenommen werden. Kurz darauf erschien der zweite Jugendliche (15) in der Sackgasse; eine Waffe hatte er nicht mehr bei sich. Auch er ließ sich widerstandslos festnehmen. Das Sturmgewehr, das er zuvor versteckt hatte, fand die Polizei in unmittelbarer Nähe und stellte es sicher. Schnell stellte sich heraus, dass es sich bei den Waffen um täuschend echt aussehende Softairgewehre (Modell AK 47 und G 36) handelte. Auch die Softair-Handgranate (sie dient als Nachfüllbehältnis für die Farbe der Spielgewehre) wurde konfisziert. „Nur dem besonnenen Handeln der Beamten ist es zu verdanken, dass dieser Einsatz so glimpflich ausgegangen ist“, warnt die Polizei.

Die Jugendlichen erwartet nun eine Ordnungswidrigkeitsanzeige. Was sie zum seltsamen Spiel bewogen hat, ist noch unklar. Die Polizei betont, das Führen dieser sogenannten „Anscheinswaffen“ in der Öffentlichkeit sei verboten, denn Beamte müssten in einem Einsatz zunächst immer davon ausgehen, dass es sich um echte Waffen handele. Jeder solle auf solche SoftairWaffen verzichten – auch in der närrischen Zeit.

(red)

Auch interessant

Kommentare