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Staatsanwaltschaft: Serienkiller Manfred S. ist nicht Tristans Mörder

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Eine Fingerabdruckkarte der Polizei im Mordfall Tristan.
Eine Fingerabdruckkarte der Polizei im Mordfall Tristan. © Boris Roessler/Archiv

Der mutmaßliche Serienmörder Manfred S., der mehrere Prostituierte getötet haben soll, ist nicht für den Tod des damals 13 Jahre alten Schülers Tristan verantwortlich. 1998 war Tristan in der Nähe des Bahnhofs Frankfurt-Höchst ermordet worden.

Bei der Suche nach dem Mörder des vor fast 20 Jahren getöteten Frankfurter Schülers Tristan hat sich wieder eine Spur zerschlagen. , der mehrere Prostituierte getötet haben soll, sei nicht für den Tod des damals 13-Jährigen verantwortlich, sagte die Leiterin der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Frankfurter Polizei, Carina Lerch, am Montag. Die AG Tristan bestehe aber fort, die Öffentlichkeitsfahndung nach dem Täter werde wieder aktualisiert. „Mord verjährt nicht.” Die „Bild”-Zeitung hatte zuerst berichtet.

Für Hinweise auf die Ergreifung des Täters hat die Staatsanwaltschaft 20 000 Euro ausgesetzt. Ein Privatmann habe diese Summe um 80 000 Euro aufgestockt, das Geld inzwischen aber wieder zurückgezogen, sagte Lerch. Unterdessen habe sich eine Bürgerbewegung gegründet, die das Grab von Tristan erhalten wolle. Die Ruhezeit laufe im nächsten Jahr aus. Tristans Eltern seien auch tot.

Der Schüler war am 26. März 1998 in einem Tunnel des Liederbachs nahe des Bahnhofs Frankfurt-Höchst grausam ermordet worden. Der Täter schnitt dem Jungen am helllichten Nachmittag die Kehle durch. Vom leblosen Körper schnitt er Muskelfleisch und die Hoden ab und nahm beides im Rucksack des Schülers mit. Ein Massentest von Fingerabdrücken, ein Phantombild und ein mit Hilfe eines Profilers erstellter Dokumentarfilm brachten noch keinen Ermittlungserfolg.

(dpa)

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