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TikToker parodiert Serien im Frankfurt-Style: „Habibi, du bist mein Bruder“

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Von: Marvin Hinrichsen

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Der TikToker „kotoonyt“ ist mit seinen Parodien auf Kinderserien im Frankfurter Slang sehr beliebt. Mehr als 550.000 Menschen folgen seinem Account.

Frankfurt - Die Social-Media-Plattform TikTok bietet für Video-Creator endlose Möglichkeiten. Dort teilen unzählige Nutzer ihre Clips. Viele erarbeiten sich dadurch eine große Anhängerschaft – genau wie der TikToker „kotoonyt“ aus Frankfurt.

Mit Parodien auf beliebte Kinderserien wie „Phineas und Ferb“, „Spongebob Schwammkopf“ oder „Pokémon“ sorgt „kotoonyt“, mit dem bürgerlichen Namen Koray Tokmak aus Castrop-Rauxel (Nordrhein-Westfalen), bei den Usern für Lacher. Mit für in Frankfurt und Dortmund in bestimmten Szenen typischen Themen, wie Gesprächen in Shisha-Bars, Freundschaften in der Gang oder Tipico-Wettscheinen, nimmt er beide Städte auf die Schippe. Neben dem Parodieren von Serien ist er auch selbst kreativ und kreiert eigene Figuren und Folgen für seine Fangemeinde.

Ein TikToker aus Nordrhein-Westfalen parodiert Serien im Frankfurter Slang
Ein TikToker aus Nordrhein-Westfalen parodiert Serien im Frankfurter Slang. © Koray Tokmak

Sein Erfolgsrezept ist dabei das Aufzeigen von sozialer Ungerechtigkeit. „Ich versuche die Lebensrealität von den Jugendlichen in Frankfurt am Main und Dortmund abzubilden“, sagt der TikToker. Mit Dialogen wie „Bruder, dieses Jahr Sommerferien müssen wir Investment in der Kreisliga machen“, treffen seine Videos den Nerv seiner Zielgruppe. 

TikTok: Viel Zeit notwendig für Parodien im Frankfurt-Style 

Auch mit kleinen optischen Veränderung an den Charakteren sorgt der TikToker für Frankfurt-Atmosphäre. In seinen Eigenproduktionen, die er auf YouTube sowie auf Instagram und TikTok veröffentlicht, steckt viel Zeit und Arbeit. „An einem Video sitze ich zirka neun Stunden“, berichtet der 25-Jährige. Dabei sei es egal, ob er schon vorhandene Serien-Charaktere parodiere oder neue erfinde. „Für den Zeitaufwand, den ich in die TikTok-Videos investiere, macht es keinen Unterschied“. Die Leidenschaft für Video-Content begleitet ihn auch beruflich. Derzeit ist er freiberuflich unterwegs und bearbeitet Aufträge für Agenturen sowie für Influencer im Bereich Videoproduktion.  

Meist würden seine Ideen aus dem Internet oder Alltag stammen. Dennoch habe er auch Grenzen, was seinen Humor angeht. „Ich würde niemals Witze über Antisemitismus oder rassistische Stereotypen machen“, erklärt Tokmak. Wichtig sei für ihn, dass sich niemand auf die Füße getreten fühle. Viel positives Feedback bekäme der TikToker in seinen Kommentarspalten. „Die Leute freuen und erkennen sich oder ihren Alltag in meinen Videos wieder.“ (Marvin Hinrichsen)

Frankfurt: Der TikToker dimianubis bewertet auf seinem Kanal Wappen verschiedener Fußballvereine aus Hessen. In einem Video, das über 20.000 Aufrufe gesammelt hat, bewertet er Wappen der Hessenliga.

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