1. Startseite
  2. Frankfurt

Schockanruf in Frankfurt: Seniorin übergibt riesige Summe an Betrüger

Erstellt:

Von: Christoph Sahler

Kommentare

Rentnerin
Eine Seniorin tippt auf ihrem Smartphone. © Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild

Eine Frau aus Frankfurt ist um Schmuck und Wertsachen im Wert von rund 70.000 Euro gebracht worden. Die Polizei warnt vor Trickbetrug.

Frankfurt - Am Dienstagnachmittag (23. Mai) wurde eine 76-jährige Frau Opfer eines Trickbetrugs, bei dem sie einen Schaden von 70.000 Euro erlitt. Wie die Polizei mitteilte, erhielt die Frau gegen 15.15 Uhr einen Anruf von einem vermeintlichen Polizisten, der gezielt Fragen zu den Familienverhältnissen stellte. Nachdem die Frau Auskunft gegeben hatte, behauptete der Betrüger, dass ihre Tochter in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt sei, bei dem ein Kind ums Leben gekommen sei. Die Tochter sei sich momentan in seelsorgerischer Betreuung und befinde sich aktuell beim Amtsgericht Frankfurt.

Um der Geschichte Glaubwürdigkeit zu verleihen, war im Hintergrund während des Telefonats eine weinende Frau zu hören. Der falsche Polizist übergab dann das Gespräch an einen angeblichen Oberstaatsanwalt, der anbot, die Angelegenheit gegen Zahlung einer Kaution aus der Presse herauszuhalten. Unter Zeitdruck erklärte sich die Geschädigte bereit, Schmuck und Wertsachen im Wert von etwa 70.000 Euro anstelle von Bargeld zu übergeben.

Seniorin wird von Trickbetrügern um Schmuck im Wert von rund 70.000 Euro bestohlen

Die 76-jährige Frau packte daraufhin Schmuck und Uhren in eine Tüte und übergab sie an ihrer Haustür an eine „Kassiererin“, die von den Tätern geschickt wurde. Erst als die Betrüger sich erneut meldeten und eine weitere Zahlung forderten, vertraute sich die Geschädigte einer Freundin an. Diese schöpfte Verdacht und begleitete die Frau zur Polizei, um Anzeige zu erstatten. Die Polizei ermittelt nun wegen Trickbetrugs und warnt die Bevölkerung vor dieser Betrugsmasche.

Trickbetrüger nutzen immer wieder raffinierte Methoden, um an das Vermögen ihrer Opfer zu gelangen. Die Polizei rät zur Vorsicht bei Anrufen angeblicher Amtspersonen und empfiehlt, persönliche Daten nicht am Telefon preiszugeben oder Geld- und Wertgegenstände an Fremde zu übergeben. Im Zweifelsfall sollte man die Echtheit des Anrufs über die offizielle Dienststelle verifizieren und im Verdachtsfall umgehend die Polizei informieren. (csa)

Dieser Artikel wurde mithilfe maschineller Unterstützung bearbeitet und vor der Veröffentlichung von Redakteur Christoph Sahler sorgfältig geprüft.

Eine 90-jährige Frau aus Frankfurt wurde im vergangenen Jahr um tausende Euro betrogen.

Auch interessant

Kommentare

Liebe Leserinnen und Leser,
wir bitten um Verständnis, dass es im Unterschied zu vielen anderen Artikeln auf unserem Portal unter diesem Artikel keine Kommentarfunktion gibt. Bei einzelnen Themen behält sich die Redaktion vor, die Kommentarmöglichkeiten einzuschränken.
Die Redaktion