Uber führt in Frankfurt neue Funktion ein: Nutzer können Fahrt nun vorbestellen
Uber führt einen neuen Service ein. Mit „Uber Reserve“ können Nutzer Fahrten künftig im Voraus zu buchen. Verfügbar ist das Angebot vorerst in Frankfurt, München und Berlin.
Frankfurt - Adjektive, die bislang vor allem mit Uber in Verbindung gebracht wurden: spontan und günstig. Mal eben vom Riedberg in die Frankfurter Innenstadt pendeln? Die Fahrervermittlungsplattform verspricht eine schnelle Vermittlung zu besten Konditionen. Doch was ist, wenn man eine Fahrt bereits lange im Voraus plant?

Eine Vorbestellung war bei Uber bisher nicht möglich. Wenn beispielsweise im Vorfeld eines Urlaubs bereits klar war, dass man eine Fahrt zum Frankfurter Flughafen benötigt, konnte man bislang nur bei einem Taxi- oder Flughafentransportunternehmen eine Fahrt im Voraus buchen. Nun hat Uber in einer Pressemitteilung bekannt gegeben, dass das US-amerikanische Unternehmen diesen Service in Zukunft auch anbietet.
Neuer Uber-Service: Mindestbetrag von 25 Euro in Frankfurt
Das Tech-Unternehmen nennt den neuen Service simpel „Uber Reserve“. „Die Vorausbuchungen über die neue Funktion eignen sich besonders für Situationen, in denen es wichtig ist, dass man pünktlich los- und ankommt. Dies kann die Fahrt zum Flughafen oder zum Theater sein“, begründet Uber die Einführung des Angebots.
Bis zu 30 Tage im Voraus können Nutzer der App eine Reservierung für eine Fahrt buchen. Der neue Service ist vorerst in Frankfurt, München und Berlin verfügbar. Einzige Bedingung für eine Reservierung des Services in Frankfurt: Die Fahrt muss einen Gesamtwert von 25 Euro übersteigen. Damit soll ausgeschlossen werden, dass Nutzer kurze Fahrten im Voraus buchen und damit die spontane Nutzung von Uber ins Hintertreffen gerät.
Uber in Frankfurt: „Besseres Gefühl, wenn man weiß, dass die Fahrt reserviert ist“
„Wenn man früh morgens seinen Flug oder die Bahn erwischen muss, dann geht man mit einem besseren Gefühl schlafen, wenn man weiß, dass die Fahrt am nächsten Morgen bereits fest reserviert ist“, kommentiert Uber-Deutschland-Chef Christoph Weigler das neue Angebot. Dabei sei es einfach in der Ausführung. Man müsse nur Ort, Uhrzeit und Startpunkt der geplanten Fahrt auswählen. Uber vermittele dann voll automatisiert ein Mietwagenunternehmen.
Im Anschluss erhalte der Nutzer die Informationen: Name des Fahrers, Kennzeichen und ein Foto des Fahrzeugs. Die Bezahlung erfolgt Uber-typisch bargeldlos. Die Fahrt kann bis zu 60 Minuten vorher ohne Stornogebühren abgesagt werden.
Die neue Funktion des Fahrtenvermittlers dürfte nicht gerade für Begeisterung bei Frankfurter Taxifahrern sorgen. Diese fordern aufgrund der Inflation seit längerem Tariferhöhungen.