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Viele Demonstrationen in Frankfurt, wenige Teilnehmer: Alles ist friedlich geblieben

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Große Friedenskundgebung vor dem Schauspiel Frankfurt schwächelt wegen des Regens, Polizei spricht von „entspannter“ Pro-Palästina-Demo.

Frankfurt – Bei den Demonstrationen am Samstag (4. November) in Frankfurt ist alles friedlich geblieben. Dies sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. „Es waren sehr überschaubare Gruppen.“ Am späten Vormittag trafen sich Teilnehmer bei einer Pro-Palästina-Kundgebung auf dem Römerberg. „Es war alles friedlich und entspannt, wie auch später am Tag“, so der Sprecher.

Höhepunkt der Demonstrationen war eine Kundgebung auf dem Willy-Brandt-Platz. Rund 50 Menschen versammelten sich vor dem Schauspiel. „Wir sind gegen den Krieg, verlangen absoluten Waffenstillstand, sofort“, sagte eine Teilnehmerin am Rande. „Was Hamas getan hat, war schrecklich. Was Israel tut, ist auch schrecklich. Die Menschen leiden auf beiden Seiten.“

Für die Teilnehmer dieser Friedensdemonstration war es auch kein Problem, ohne eindeutige Symbole auszukommen: Die Palästinenser-Fahne suchte man vergeblich in der kleinen Schar. Nur einige Palästinensertücher zierten Haare und Hälse.

Im strömenden Regen bewegte sich eine kleine Gruppe zum Rathenauplatz. Sie protestierten gegen die Koranverbrennung in Schweden.
Im strömenden Regen bewegte sich eine kleine Gruppe zum Rathenauplatz. Sie protestierten gegen die Koran-Verbrennung in Schweden. © Thomas Schmidt

Demos in der Frankfurter Innenstadt: Alles war friedlich

„Menschenrechte sind unteilbar“ und „Stoppt den Krieg in Gaza“ war auf Transparenten zu lesen, bisweilen animierten sich Moderatorin und Zuhörer gegenseitig zu Sprechchören. „Free free Palestine“ oder „Kein Wasser kein Brot, Gaza in Not“ war dann zu hören.

Weitere Demonstrationen an diesem Tag in Frankfurt hatten ebenfalls weniger Teilnehmer als von den Veranstaltern erwartet. Der Regen hielt viele ab zu kommen. So waren nur etwa geschätzt 20 Teilnehmer bei einem Demonstrationszug muslimischer Familien, die sich gegen die Koran-Verbrennungen in Schweden wendete. Der Zug begann im Kaisersack und endete gegen 15 Uhr am Rathenauplatz. Alles war friedlich, wenn auch wegen des mitfahrenden Lautsprecherwagens sehr laut.

Auf dem Römerberg kam es am Nachmittag neben dem Weihnachtsbaum zu einer stationären Kundgebung gegen das frauenfeindliche, totalitäre Regime im Iran. (Thomas J. Schmidt)

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